1. 25 Ehejahre, da kennt man sich, oder? 1.Kapitel, Der Hochzeitsvormittag


    Datum: 11.02.2020, Kategorien: Sonstige, Autor: Gedankensprung

    ... stellte: "Wann heiratet ihr eigentlich?" Tina und ich waren im ersten Moment völlig überrumpelt und drucksten nur herum, denn über so etwas "abwegiges" hatten wir noch überhaupt nicht nachgedacht.
    
    Ab diesem Zeitpunkt jedoch stand diese Frage tatsächlich im Raum und wir beide haben uns intensiv damit befasst, was wir eigentlich für ein seltsames Paar waren und wo unsere gemeinsame Reise eigentlich hinführen würde. Hatten wir bisher nie über unsere Zukunft, schon garnicht gemeinsam, nachgedacht, so hat Bea"s Frage doch den entscheidenden Anstoß gegeben mal zu überlegen, was wir eigentlich nach dem mittlerweile absehbaren Studienende machen würden. Zum ersten mal wurde uns bewusst, dass die Möglichkeit im Raum stand, dass wir unsere gemeinsame Wohnung aufgeben müssten, da ja nicht klar war, ob wir beide Job"s in der selben norddeutschen Großstadt bekommen würden, in der wir aktuell studierten. Dieser Gedanke, nämlich eine Trennung, hat uns beide ordentlich erschreckt und wir stellten fest, das da tatsächlich mehr war als eben "Friends with benefits."
    
    Zu dieser Zeit wohnten wir schon etwa anderthalb Jahre zusammen, hatten Freud und Leid geteilt, viel Spaß, unser Sexleben war wunderbar, wenn auch recht konventionell und wir hatten alles, was man üblicher weise als "schönes Paar" bezeichnen würde. Wir passten einfach zusammen. Also kamen wir sehr bald zu dem Entschluss, dass wir noch vor dem Ende unseres Studiums heiraten wollten, da wir ganz offensichtlich ineinander ...
    ... verliebt waren, was uns bisher irgendwie gar nicht aufgefallen war. Tina sah umwerfend aus in ihrem cremefarbenen Brautkleid. Es war da typische "kleine Schwarze", nur eben in creme. Knapp auf ihren schlanken Körper geschnitten und sehr schlicht, aber voll erotisch. Es war schulterfrei und hatte in der mitte zwischen ihren kleinen und sehr festen Titten einen winzigen V-Einschnitt, der leichte Einblicke gewährte und man dabei feststellen konnte, dass sie darunter keinen BH trug. Das Kleid ging ihr bis zur Mitte der Oberschenkel und darunter hatte sie hautfarbene Stay-up's an, die oben mit weißer Spitze endeten, die man beim Hinsetzen leicht sah und unten in ebenfalls cremefarbenen, ganz schlichten Schuhen endeten, die als einzige Besonderheit einen gläsernen Absatz mit vielleicht 8cm hatten. Ihr damals schulterlanges und dunkelblondes Haar war nur mit einem kleinen Faszinizer bedeckt, der ein winziges weißes Blumengesteck beherbergte und etwas schräg auf ihrem Kopf saß. Wir beide mochten diese pompösen Hochzeitskleider nicht und waren auch nicht in der Kirche. Was dann zu einer einfachen standesamtlichen Hochzeit mit schlichten, aber schönen Outfits führte. "Du siehst einfach umwerfend aus." hauchte ich ihr kurz vor dem Dienstzimmer der Standesbeamtin ins Ohr und gab ihr einen Kuss auf die vor Aufregung leicht gerötete Wange. "Du aber auch." sagte sie leise und fügte hinzu "gut, dass wir Dir noch diesen heiß geschnittenen, schwarzen Dolce-Gabbana-Anzug verpasst haben. Der passt gut ...
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