1. 25 Ehejahre, da kennt man sich, oder? 1.Kapitel, Der Hochzeitsvormittag


    Datum: 11.02.2020, Kategorien: Sonstige, Autor: Gedankensprung

    ... zu Deinen dunklen Haaren, deinem lässigen 3-Tage Bart und den schönsten braunen Augen die ich kenne. Und dein Arsch sieht darin noch knackiger als sonst aus." sie grinste mich dabei an und ich wurde vermutlich leicht rot. Zumindest wurde mir sehr warm in diesem Moment, was bei mir immer ein untrügliches Zeichen für gerötete Wangen war. Aber nicht nur warm wurde mir, sondern es wurde auch etwas eng in der Designerhose. Denn Tina"s Blick war eindeutig zweideutig.
    
    Kurze Zeit später fragte uns dann die Standesbeamtin die entscheidende Frage: "Wollen Sie, Herr Klaus Weber mit Ihrer hier anwesenden Verlobten, Frau Martina-Diana Mertens die Ehe eingehen? - dann antworten Sie bitte mit Ja." "Ja!" Nun meine Frage auch an Sie, Frau Mertens - wollen auch Sie mit Herrn Weber die Ehe eingehen? - dann antworten Sie bitte ebenfalls mit Ja." "Ja."
    
    So einfach war es. Kurz nachdem wir die Unterschriften geleistet hatten und noch einige formale Worte gewechselt hatten, wir unseren Trauzeugen, besonders Bea, noch einmal gedankt hatten, waren wir auch schon wieder draußen auf der Rathaustreppe und wurden von fast 50 Leuten mit lautem "Hallo" und viel Reis begrüßt. Es gab den obligatorischen Sekt und wir fuhren nach etwa einer halben Stunde in unsere angemietete Location für die anstehende Hochzeitsfeier. Viel will ich hier nicht über die Feier schreiben, denn es ging so zu wie es vermutlich in 90% alle Hochzeitsfeiern zuging. Viel Essen und Trinken, Tanzen, Musik, Fröhlichkeit. Kaputtes ...
    ... Porzellan und am Ende der Feier einige alkoholbedingte Ausfälle, die aber zum Glück nicht in großen Streitereien oder Kotzarien endeten. Kurzum, wir gingen um ca. 4.00 Uhr morgens im angeschlossenen Hotel in unser Zimmer, fielen nach dem obligatorischen Besuch im Bad ins Bett und schliefen beide fast sofort ein. Der "Ehevollzug" wurde somit auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Was wir aber beide nicht bedauerten, waren wir doch schlichtweg völlig im Eimer von dem langen und aufregenden Tag.
    
    Am nächsten Morgen, oder besser Vormittag, wurden wir gegen kurz vor 10.00 Uhr wach. Nach immerhin 6 Stunden schlaf. Ausgeruht waren wir zwar nicht, aber das war ja auch nicht zu erwarten. Wir duschten, machten uns schnell fertig und gingen runter zum Frühstück. Dort saßen schon 8 Leute aus der Hochzeitsgesellschaft, die sich ebenfalls im Hotel eingemietet hatten, da es ihnen am praktischsten erschien und sie auch zum Teil von weiter weg kamen. Das waren mein Freund Harald, seine Frau Verena, Matze und Klara, aus Wuppertal, die gemeinsame Bekannte waren und die wir ohne es zunächst zu wissen beide aus Kindertagen kannten. Dann Tante Herta und ihr Mann Rudi. Sowie deren Kinder Thorsten und Wiebke, 15 und 17 Jahre alt. Als wir an den Tisch kamen war dieser schon fast wieder abgeräumt. Offenbar saßen sie alle schon etwas länger beim Frühstück. "Na ihr beiden, habt ihr die Hände endlich voneinander lassen können?" kam gleich der Spruch von Matze, der für seine "offene" Art berüchtigt war. ...
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