1. Ein Tag in Grooteburg 04


    Datum: 17.02.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byLilly_Maus

    ... angelegt war. Herrliche, alte Bäume, zahlreiche Sträucher, Beete mit Blumen und etliche Rasenflächen waren zu sehen. Dann kamen sie zu der Stelle, an der sie an ihrem ersten Zusammensein gewesen waren. Nein, er erkannte es nicht, doch er musste gestehen, es war ein Plätzchen, das recht versteckt war. Und in der Dunkelheit würde niemand hier Leute finden.
    
    „Findest du es bei Tageslicht genauso schön wie in der Dunkelheit?", fragte sie.
    
    „Hm, ich weiß nicht, klar, man sieht so natürlich alles besser. Aber damals wollte ich gar nicht so viel sehen. Und das war auch gut so!"
    
    Sie musste über seine Aussage lachen. Dann liefen sie noch ein Stück und setzten sich schließlich auf eine Bank. Er legte seinen Arm um sie und lächelte sie an.
    
    „Es ist wirklich alles anders. Wie in einem Film, in dem eine andere Szene gezeigt wird", meinte er in Gedanken.
    
    „Werde jetzt aber nicht philosophisch! Sonst verlasse ich dich!"
    
    Eberhard begann dann, etwas von der Firma zu erzählen. Die Leute, die da waren, als sie das Protokoll geschrieben hatte, haben den Auftrag gegeben, die Lüftungsanlagen zu bauen. Nun waren die beiden Ingenieure voll damit beschäftigt, alles zu konstruieren und dann für die Produktion vorzubereiten.
    
    „Aber es ist alles ein bisschen schwierig", ließ er verlauten, „der alte Auftrag ist noch nicht fertig bearbeitet und der neue kann dann nicht beginnen, obwohl die Zeit drängt. Eigenlicht müsste ich mehr Leute einstellen, doch aus unserem Ort kann man keine ...
    ... Facharbeiter bekommen."
    
    „Ich denke, der Markt ist nicht überlaufen. Setze einfach eine Anzeige in die Zeitung, vielleicht in der Kreisstadt. Es werden sich dann sicher einige melden, von denen du aussuche kannst, wen du nehmen willst."
    
    Monika fand es schon ganz gut, dass er sie mit einbezog in seine Probleme. Sie wurde also nicht vor fertige Tatsachen gestellt, sondern sie hörte, was für Fakten es gab und konnte dann ihre Meinung dazu sagen.
    
    Die Zeit verlief viel schneller als sie dachten. Um halb Zwölf waren sie dann an ihrem Wohnhaus. Ein altes Fachwerkhaus, noch recht gut erhalten, obgleich natürlich an einigen Ecken etwas erneuert werden musste. Zwei Geschosse und Fenster mit einer horizontalen und zwei vertikalen Sprossen. Aber das Schönste war die Tür. Eine dicke, hölzerne Tür, mit Mustern bemalt.
    
    Monika schloss die Tür auf und beide traten hinein. Gott sei Dank war es Tag, so war der Flur hell erleuchtet.
    
    „Mama, wir sind da!", rief sie.
    
    Und schon kam ihre Mutter, eine etwas über fünfzig Jahre alte Frau aus der Küche. Sie hatte eine weiße Schürze um, krempelte die Ärmel höher und kam auf Eberhard zu.
    
    „Guten Tag! Junger Mann, darf ich dich mit dem Vornamen begrüßen? Ich bin Magdalena."
    
    „Eberhard", antwortete er, „auch ich wünsche ihnen einen schönen Tag!"
    
    „Oh, ein schöner deutscher Name. Na, dann kommt mal ins Wohnzimmer", sagte Magdalena und mit einer galanten Handbewegung zeigte sie, wo es lang ging.
    
    Dieser Raum war neben der Küche und beides ...
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