1. Weeslower Chroniken VII - 2003 Alexandra auf Kreta - Kapitel 5 - Unbeschwerte Tage


    Datum: 10.03.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... beiden Männer waren Wanderer, dicke Stiefel, robuste Hosen, aber freie Oberkörper, Rucksäcke, sie waren etwa Mitte vierzig. Sie sahen sich suchend um. Am Tisch saßen drei nackte junge Menschen beim Frühstück, aber niemand kam zum Bedienen. Alexandra stand schließlich auf und kam auf sie zu: „Die Taverne hat heute eigentlich geschlossen…“
    
    „Ach so.“ meinte der eine sichtlich enttäuscht.
    
    „Aber wenn Sie nur eine Kleinigkeit möchten, dann mache ich Ihnen schnell etwas…“
    
    Die beiden sahen sich schmunzelnd an, nickten einander zu und meinten: „Wir haben einen Bärenhunger!“
    
    Das schöne dunkelhaarige Mädchen brachte die Karte und wartete neben den beiden, einfach so, splitternackt. „Leider funktioniert der Herd nicht, es gibt nur Kaltes!“ Daher begnügten sich die beiden mit Brot, Butter und Käse, dazu viel Wasser und Berg-Tee. „Stört es Sie, wenn ich so bleibe? Ich müsste mir erst von oben aus dem Zimmer etwas zum Anziehen holen.“ fragte sie die dunkelhaarige Schönheit mit einer süßen Unschuldsmiene und wies an sich herunter. Die beiden lachten und schüttelten den Kopf.
    
    „Danke!“ sagte sie brav, ging hinein und hatte zu tun. Und tatsächlich, es kamen noch mehr Leute, diesmal eine junge Familie, die Alexandra schon mal hier gesehen hatte, vor zwei Tagen. Auch diese drei, Vater, Mutter und ein etwa dreijähriger Sohn, bediente Alexandra splitternackt, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Wie immer erklärte sie, dass es nur Kaltes gäbe, dann nahm sie die ...
    ... Bestellung entgegen und verschwand in der Küche.
    
    Sie bediente ihre sechs Gäste, es kamen noch zwei weitere, ein Paar fragte nach Zimmern. Alexandra hielt komplett den Betrieb aufrecht und hatte überhaupt keine Zeit, sich zwischendurch etwas anzuziehen. Innerlich war sie gleichzeitig aufgewühlt, denn sie verstand selbst kaum, warum ihr das so leicht fiel, dass sie so viel Spaß an der Sache fand.
    
    Und dann kamen Kostas und Veronika zurück. Zunächst wunderten sie sich nur, dass die Terrasse voller Gäste war, wo doch eigentlich geschlossen war. Als Kostas näher herankam und bemerkte, dass inmitten der Leute Alexandra vollkommen nackt herum sprang und anscheinend auch noch so bediente, bekam er zunächst den Mund gar nicht mehr zu. Veronika aber blieb gelassen, sie ging einfach weiter, kam zu Alexandra und umarmte sie. „Dich darf man wirklich nicht allein lassen!“ lachte Veronika.
    
    Kostas dagegen war ziemlich sauer. Aber vor den Gästen versuchte er, keinen Aufstand zu machen. Er packte Alexandra in der Küche nur am Arm und raunte ihr leise zu: „Bitte ziehe Dir was an! Sofort!“ Alexandra sah ihn überrascht an. Soviel Wut hatte sie ihm gar nicht zugetraut. Aber sie folgte, denn sie ahnte, dass sie es übertrieben hatte, ging auf das Zimmer und kam in Top und Röckchen wieder. Das andere nackte Pärchen war zum Glück schon auf den Liegen, sonst wäre Kostas vielleicht noch wütender gewesen. Er nahm Alexandra beiseite, nun schon etwas milder gestimmt: „Mädchen, Du bist hier in Griechenland, ...
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