1. Die Geschichte von Sam (Teil 04)


    Datum: 04.03.2019, Kategorien: Transen Autor: bySamTrans2000

    ... unnötigen Ballast abgeworfen habe.
    
    Die Wunde verheilt gut und nach 2 Wochen bin ich beschwerdefrei, dank der Hilfe und Unterstützung von Jess und Christiane. Da der Hodenkrebs erst spät erkannt wurde, musste auch ein grosses Stück des Hodensacks entfernt werden, so dass sich jetzt keine überflüssige Haut mehr unter meiner Klitoris befindet. Es fühlt sich anfangs noch etwas ungewohnt an, doch ich vermisse nichts. Dieser Abschied fällt mir wesentlich leichter.
    
    Da ich schon alle Prüfungen für das Abi abgelegt habe, werde ich von der Schule dispensiert, damit ich mich gut erholen kann.
    
    Somit wäre dieser Teil abgeschlossen, und ich beschliesse, Herr Claasen anzurufen und einen Termin zu vereinbaren. Wir verabreden uns für den nächsten Tag. Ich bin sehr aufgeregt, da ich mir bisher keine Gedanken darüber gemacht habe, wie es mit mir weiter geht.
    
    Ich ziehe wieder meine neue Unterwäsche an, die ich die letzten zwei Wochen nicht mehr getragen habe, eine Skinny Jeans und eine Seidenbluse meiner Mutter. Dazu trage ich flache Ballerinas, die ich im Schrank meiner Mutter gefunden habe und mir sogar passen. Für Schuhe mit hohen Absätzen muss ich noch etwas üben. Rufe mir ein Taxi und lass mich zur Kanzlei fahren.
    
    Herr Claasen begrüsst mich herzlich, umarmt mich wieder kurz und führt mich in sein Büro.
    
    Wir setzen uns in eine Sitzecke und ich räuspere mich.
    
    "Ich möchte ihnen danken, Herr Claasen", schaue ihn unsicher und etwas ängstlich an, und erzähle ihm dann von ...
    ... meiner Krankheit und der Chance, die sich daraus ergeben hat. Dass ich beschlossen habe, mein Leben als Frau fortzusetzen.
    
    "Sie haben sich mir gegenüber super verhalten und ich fühle mich bei ihnen sehr wohl und akzeptiert. Dafür möchte ich ihnen danken".
    
    "Sie machen mich ganz verlegen, Sam. Es ist für mich selbstverständlich, sie so zu respektieren wie sie sind. Ihre Eltern wären sehr stolz auf sie. Und es freut mich sehr für sie und wünsche ihnen alles Gute auf ihrem Weg. Und ich möchte ihnen meine Hilfe und Unterstützung anbieten."
    
    Ergriffen lächle ich ihn an. "Danke, darauf werde ich bestimmt zurückkommen. Aber kommen wir nun zum 'geschäftlichen' Teil", zwinkere ihm erleichtert zu.
    
    "Gerne. Also, da ihre Eltern kein Testament hatten, beide Einzelkinder sind und auch deren Eltern nicht mehr leben, ist die Sache einfach. Sie erben alles. Und das ist einiges, das kann ich schon mal vorwegnehmen."
    
    Nicke und räuspere mich: "Okay, verstehe."
    
    "Ihre Eltern haben 2 Wochen vor ihrem Tod die Mehrheit der Firma verkauft, bis auf einen 25-Prozent Anteil. Dadurch ist im Moment der Bargeld Anteil relativ gross. Ich habe ihnen die finanzielle Situation in diesem Dossier zusammengefasst."
    
    Reicht mir das Dossier und fährt fort.
    
    "Sie können es in einer ruhigen Minute durchgehen, ich werde ihnen jetzt die wesentlich Punkte erläutern. Das gesamte Vermögen beläuft sich aktuell auf rund 15 Millionen Euro."
    
    "WAS?", unterbreche ich ihn ungläubig.
    
    "Ja, sie haben richtig ...
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