Weeslower Chroniken V - 2002 - Jasmin - Kapitel 6 - Die Eröffnung
Datum: 06.03.2019,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: nudin
... ihm zu den anderen, mit denen zusammen sie wieder in die Vorhalle ging. Sie gab Louise mit der Faust einen kleinen Stups in die Seite, als diese ihr ihre High Heels wieder überreichte. "Verräterin!" zischte sie ihr zu. Aber das klang schon nicht mehr allzu böse, eher sehr, sehr müde.
Von überall her spürte Jasmin die neugierigen Blicke, und in ihrem zarten Kleidchen fühlte sie sich diesen irgendwie besonders schutzlos ausgeliefert. Sie fanden Daniela, die sie auch sehr herzlich begrüßte.
Mein Gott, merken die nichts, oder wollen die mich alle verarschen? Die muten mir hier die größte Peinlichkeit meines Lebens zu - und tun total nett und super locker.
Doch zumindest inmitten dieses schützenden Kreises ihrer Vertrauten, der um sie herumstand, ging es ihr allmählich wieder etwas besser. Sie schaffte es tatsächlich, auf ein paar Fragen nach ihrem Urlaub zu antworten, sie erzählte und wurde dabei etwas ruhiger und lockerer.
Weber löste sich von der Gruppe und nahm den Wirtschaftsminister des Landes in Empfang, der gerade eingetroffen war. Während er mit ihm sprach, bewunderte der Minister nach und nach die beiden Plakate. Weber zog ihn zu der kleinen Gruppe.
„Darf ich vorstellen: Jasmin Bischoff. Sie ist sozusagen das weibliche Gesicht unseres Hauses, wie Sie sehen können.“ Weber wies nochmal auf die Plakate links und rechts.
„Sehr angenehm, Frau Bischoff! Wunderschöne Aufnahmen.“
Jasmin wusste selbst nicht, wie es ihr gelang, sich derart zusammenzureißen, ...
... aber sie machte sogar einen angedeuteten Knicks. Und das alles auch noch in diesem Hauch von Kleid, dachte sie gleichzeitig fast resigniert.
Weber stellte dem Minister auch Aron und die anderen vor. Dann lud er alle Gäste – es waren mittlerweile schon über fünfzig – zu einem Rundgang ein.
Jasmin wäre gern zurück geblieben, aber ausgerechnet der Minister bat sie, sie zu begleiten. So ging sie denn in der ersten Gruppe mit, der auch noch der örtliche Landrat und Bürgermeister Dreyer angehörten. Hauptgebäude, Nebentrakt eins, Nebentrakt zwei. Dort warfen sie alle einen Blick ausgerechnet in die Luxus-Suite, in der sie die Fotos gemacht hatten und in der Jasmin ihre Liebesnacht mit Aron verbracht hatte. Und was musste sie dort sehen? Ein weiteres lebensgroßes Bild von ihr und Aron, als Aufsteller vor dem Fenster, jene Szene, in der die beiden eng umschlungen im Bad standen. Wenigstens sieht man hier nicht auch noch meinen Schoß, dachte sie nur. Oh Mann, was denken die hier wohl alle von mir?!
Ihre Aufmerksamkeit wurde kurz auf eine Frau gelenkt, vielleicht Ende vierzig, sehr blond, sehr gebräunt, sehr schlank, in einem hübschen Sommerkleid, die ihr beim Herausgehen aus der Suite verschwörerisch zuzwinkerte. Die zum Beispiel, was denkt die wohl?
Es ging weiter, hinunter und hinaus in den mit Fackeln erleuchteten Park und den Thermen-Bereich. Und weitere Aufsteller erwarteten Jasmin und die Besuchergruppe mit vielen weiteren expliziten Nacktfotos von Aron und ihr. Vor ...