1. Doppel-E Teil 05


    Datum: 19.04.2020, Kategorien: Fetisch Autor: byPetraHuyg

    1. Wie eine Frage ein ganzes Leben verändern kann (b. e.*)
    
    2. Das Warten (b. e.)
    
    3. Der Weg zu neuem Leben (b. e.)
    
    4. Empfindungen und Qualen Teil 1 (b. e.)
    
    5. Empfindungen und Qualen Teil 2 (b. e.)
    
    6. Herrin der Fliegen (Fetisch, vorliegend)
    
    7. Zuschauen verboten
    
    8. Weibliches Einerlei
    
    9. Verwandte Verbundenheit
    
    10. Grenzen ausloten
    
    11. Wenn mehr nicht genug ist
    
    12. Höhepunkt und Niedergang
    
    * b. e. = bereits erschienen
    
    Anmerkungen:
    
    Das vorliegende Kapitel baut auf den Kapiteln 1., 2. und 3. auf. Daher wird dazu geraten sie sich nochmals ins Gedächtnis zu rufen.
    
    Im Inhaltsverzeichnis ist „Herrin der Fliegen" mit „übel" gekennzeichnet worden, d. h. Zartbesaitete werden an dieser Stelle gebeten, rechtzeitig aufzuhören oder es von Anfang an sein zu lassen. Körperausscheidungen spielen hier und in den nächsten Kapiteln KEINE Rolle. Die Vorlieben Elenas werden ausgebaut und - nicht ohne eine plausible Erklärung! - ins Extreme gesteigert. Trotz der drastischen Darstellung hoffe ich, dass Euch auch dieses Kapitel gefallen wird.
    
    *****
    
    Der relativ junge Mann sah Elena abschätzend an und begann mit weicher und sanfter Stimmlage seine Interpretation dessen vorzutragen, was Elena ihm während einer halben Stunde anvertraut hatte.
    
    »Eine Fliege oder mehreren Fliegen können verschiedene Bedeutungen haben. Sicher ist lediglich, dass irgendetwas nicht in Ordnung zu sein scheint. Fliegen symbolisieren in der Regel Gefühle, die man sehr ...
    ... ungern hat und daher loswerden will. Offensichtlich hoffen Sie, dass Ihre Freundin Ihnen bei der Beseitigung dieser negativen Gefühle hilft oder Ihnen einen alternativen Weg aufzeigt, den Sie mit ihr begehen können.«
    
    Es gab keine Zweifel, dass der Pastor angesichts dessen, was Elena ihm zuvor berichtet hatte, ein wenig verlegen war. Vielleicht kam er deshalb recht zügig und ohne Umschweife auf den Punkt.
    
    »Nach Ihren Schilderungen sehen Sie sich selbst als die Quelle des Problems. Dementsprechend glauben Sie, dass Sie bestraft werden müssen bevor - und nachdem sie gereinigt wurden - Sie Neues beginnen können.«
    
    Elena fühlte sich ertappt, denn sie wusste, dass der Pastor den Nagel auf den Kopf getroffen und sie äußerst zutreffend charakterisiert hatte. Es hatte sie beträchtliche Überwindung gekostet überhaupt jemanden zu Rate zu ziehen. Zu ihrem eigenen Schutz und aus einem tiefen Schamgefühl heraus hatte sie dem Pastor einige Informationen und nähere Details verschwiegen.
    
    Nicht ohne das notwendige Einfühlvermögen und weiterhin mit sanfter Stimme erklärte er:
    
    »Im dreizehnten und nachfolgenden Jahrhundert gab es eine Bewegung, die sich Flagellanten nannten. Sie zeichneten sich durch eine öffentliche Selbstgeißelung aus, durch die sie Buße taten und sich von Sünden reinigen wollten. Die Geißelung wurde nicht nur durch einen selbst durchgeführt, sondern auch durch eine dafür vorgesehen Person.«
    
    »Warum nur im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert?« wollte Elena ...
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