1. Alles über Golden Ally


    Datum: 23.04.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byshuffleyourfeet

    ... nur ums Aussehen ging, spielte sie eine Liga über ihm.
    
    Er wollte sie gerade begrüßen, da sah er wieder dieses Funkeln in ihren Augen. Sie will Sex, das wusste er sofort. Immer wenn er dieses Funkeln in ihren Augen sah, nahm sie ihn an der Hand und zog ihn ins Schlafzimmer. Nur nicht dieses Mal.
    
    Das Funkeln war da, unverkennbar, aber sie bat ihn zu sich ins Wohnzimmer.
    
    Als er, noch ganz verwundert, aber weiterhin aufgeregt, neben ihr Platz nahm, fing sie an zu reden, ohne ihn anzuschauen.
    
    "Liebster, ich habe eine Fantasie, eine sexuelle Fantasie, über die ich mit dir reden möchte."
    
    Er sagte nichts. Hörte nur weiter zu. Die meisten ihrer Gespräche liefen so ab.
    
    "Ich habe lange nichts gesagt, ich schäme mich so für sie. Aber ich werde sie nicht los. Sie wird immer lebhafter, immer heftiger. Ich muss sie mit dir teilen. Bitte, bitte verurteile mich nicht."
    
    Sie starrte weiter an ihm vorbei. Sichtlich nervös.
    
    Seine Neugierde war geweckt. Er war ohnehin scharf, seit er ihre Augen hatte leuchten sehen und nun war er eher aufgeregt, denn beunruhigt. Vielleicht stand ihm der nächste Höhepunkt ihres bewegten Sexlebens bevor.
    
    "Was ist es, Schatz? Du kennst mich, ich verurteile dich niemals. Ich liebe dich. Was auch immer es ist."
    
    Kurz atmete sie durch, dann sah sie ihn feste an.
    
    "Ich möchte eine Hure sein!"
    
    Er schluckte. Hatte er sich verhört?
    
    "Du willst...", stammelte Mark.
    
    "Nein, keine richtige Hure."
    
    Sie schüttelte den Kopf. Der Start ...
    ... war ihr nicht gelungen.
    
    "In meiner Fantasie möchte ich eine sein. Für dich."
    
    Er verstand nicht.
    
    "Ich möchte mich wie eine fühlen, Mark. Ich... Ich möchte ein Rollenspiel. Der Gedanke es ohne Zuneigungen und ohne Beachtung meiner Gefühle, sondern nur des Geldes wegen zu tun, macht mich an. Ich möchte, dass du dir Sex von mir kaufst."
    
    Sie zitterte.
    
    Er verstand noch immer nicht.
    
    "Jetzt hier? Du möchtest, dass ich dir hier...", versuchte er es erneut.
    
    "Nein, nicht so. Nicht generell. Ein Rollenspiel. Du holst mich an der Brühler Landstraße ab, wo ich wie all die anderen Straßennutten warte. Wir verhandeln einen Preis und wir tun es. Dann setzt du mich dort wieder ab. Wir kennen uns nicht. Du bist nur ein Freier, der sich sein Glück am Straßenrand kauft und ich bin nur eine Nutte, die einen weiteren Kunden bedient." Mark war perplex.
    
    "Nur eine Nutte... Alena, wie kommst du darauf?"
    
    "Erinnerst du dich noch an die Nacht, kurz vor unserer Hochzeit?"
    
    Er nickte. Und wie er sich erinnerte. Und natürlich, jetzt fiel bei ihm der Groschen. In der Nacht schrie sie ihn förmlich an er solle sie eine Hure zu nennen.
    
    "In der Nacht ging es los. Weißt du noch? Ich habe mich mit deinem Sperma eingerieben. Ich hasse das Zeug, aber in dem Moment... einer Nutte muss das egal sein. Sie MUSS es lieben. Oder zumindest so tun. Sie MUSS ihren Freier anfeuern, wenn er sie hart und brutal nimmt, auch wenn ihr gerade eher der Sinn nach Zärtlichkeit steht. Das hat mich so ...
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