Das Blind Date
Datum: 01.05.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byOttoBindender
... sie schließlich nur von ihrem Profilbild her kennen, also musste Marc es ihr gezeigt haben! War er am Ende noch älter und das seine Tochter, die er ihr vorstellen wollte?
Doch jetzt stand Marc auf und begrüßte sie mit einer Mischung aus Höflichkeit und dosierter Herzlichkeit.
„Das muss dir jetzt komisch vorkommen, Jana. Aber ich bitte dich, lass es mich erklären. Gib mir die Dauer des Aperitifs, danach kannst du mich immer noch zum Teufel schicken und gehen!"
Jana wollte in dem Restaurant keine Szene machen und so war sie Marc an den Tisch gefolgt. Die andere Frau hatte sich als Nina vorgestellt. Und jetzt erinnerte sich Jana: Nina war eine der Frauen, die sich auf der Dating-Plattform bei ihr gemeldet hatten.
„Ihr -- ihr wollt mir einen flotten Dreier vorschlagen?"
Sie war konsterniert, so etwas gab es doch im wirklichen Leben nicht! Marc lächelte, was ihn jünger und sehr attraktiv wirken ließ:
„Nun, ich hätte es vielleicht anders formuliert, aber im Grunde läuft es darauf hinaus. Nicht, weil ich so ein toller Stecher bin, dem eine Frau nicht genügt. Aber Nina und ich sind jetzt seit einem Jahr zusammen und weil ich oft lange arbeiten muss oder auf Geschäftsreise bin, ist Nina oft alleine. Ich könnte nie einen anderen Mann neben ihr ertragen, aber bei einer Frau sieht das schon anders aus."
„Zumal bei einer so attraktiven Frau wie dir. Immerhin waren wir uns beide einig, dass du die Richtige bist!"
Zumindest redeten die beiden nicht um den heißen ...
... Brei herum. Jana unterdrückte den Drang, aufzuspringen und wegzurennen, aber sie meinte bestimmt:
„Danke -- aber nein, danke!"
Zu ihrer Überraschung zuckte Marc nur mit den Achseln und Nina fragte sie:
„Möchtest du dann wenigstens mit uns essen? Wir versprechen auch, nicht auf unseren -- Vorschlag zurückzukommen!"
Jana zögerte, aber sonst konnte sie sich ein solches Restaurant nicht leisten und Marc wollte ja zahlen. Außerdem war sie hungrig.
„Einverstanden. Aber nach dem Dessert nehme ich ein Taxi!"
„Das ich bezahlen werde", hatte Marc gemeint und ihr die Hand gereicht. Jana hatte eingeschlagen und zu ihrer Überraschung wurde es ein angenehmer Abend. Nicht so angenehm, dass sie ihre Meinung geändert hätte, aber als sie einmal die Toilette aufsuchte, verzichtete sie darauf, ihrer Freundin eine Nachricht über die „beiden Freaks" zu schicken. Schließlich hatten die beiden nichts Verbotenes getan und auch ihr Nein widerspruchslos akzeptiert.
Das Dessert war köstlich, doch offenbar war Jana nicht mehr an mehrgängige Menus gewöhnt, denn sie merkte, wie ihr komisch wurde. Zuerst dachte sie, dass sie dem exzellenten Wein zu sehr zugesprochen hatte, doch dann wurde ihr schwindlig.
„Oh mein Gott, lass uns den Notarzt rufen!"
Wie durch einen Schleier nahm Jana wahr, dass die beiden sie an die frische Luft brachten, die aber auch nur kurzfristig Linderung brachte.
„Das -- ist -- kein Ambulanzwagen", dachte sie noch, ließ sich aber widerstandslos auf den ...