Wiedersehen in Montpellier Teil 02
Datum: 06.05.2020,
Kategorien:
Schwule
Autor: byDer_MainHesse
... Erschöpft ließen sich beide auf das Bett fallen.
So verging eine gefühlte Ewigkeit, in der ich dieses richtig hübsche Pärchen beim Kuscheln beobachtete. Dann brach Thibault die Stille.
- „Mann war das geil! Und, bereust du's?"
- „Auf keinen Fall! Macht ihr sowas eigentlich öfter?"
- „Ab-und-zu, meinte Alyzée. So bekommt jeder das, was er braucht. Und es verleiht unserer Beziehung etwas Würze", fügte sie mit einem Augenzwinkern hinzu.
- „Kann ich mir gut vorstellen! Es ist echt cool, wie locker ihr mit dem Thema umgeht."
- „Und für mehr Abwechslung, meinte Thibault, finden wir auch für Alyzée mal einen Kerl, der sie verwöhnt."
- „Ah, ok! Das ist ja cool!"
- „Und auch richtig geil! Wenn er sie von vorne nimmt und ich von hinten und ich durch die dünne Wand seinen Schwanz berühre -- das ist sowas von geil!"
- „Haha, glaub' ich dir aufs Wort!"
- „Wie ist es eigentlich bei dir?, fragte Alyzée plötzlich. Interessierst du dich nur für Kerle?"
- „Ich würde sagen, ich bin gay. Früher hab' ich mich für Mädels interessiert und hatte sogar mal was Ernsteres mit einer. Es kommt auch jetzt vor, dass ich 'ne Frau attraktiv finde, aber ich hatte nie mehr was mit einer Frau und würd' sagen, ich bin zu 99 % schwul."
- „Ok, ich verstehe. Ich weiß, dass es sich bestimmt blöd anhört, aber man würde es dir nicht ansehen."
- „Das hat man mir schon öfter gesagt!", lachte ich kurz auf.
- „Und ehrlich gesagt, du siehst gut aus!"
Jetzt wurde ich rot im ...
... Gesicht.
- „Danke dir!", sagte ich nur. Es tat besonders gut, dass zu hören, da ich mit meinem Körper noch immer nicht ganz so zufrieden war. „Du aber auch!", fügte ich noch hinzu.
Langsam spürte ich den Drang, mir die Blase entleeren zu müssen. Ich stand auf, hob die benutzten Kondome auf und ging ins Bad. Als ich zurückkam -- inzwischen hatte ich meine Unterhose wieder angezogen --, hatte Thibault seine Boxer an, Alyzée leichte Nachtwäsche.
- „Bock, noch was zu trinken?", fragte Thibault. Ich bejahte es und so setzten wir den Abend -- oder besser gesagt: die Nacht -- im Wohnzimmer fort. Wir redeten über alles Mögliche (erinnerungswürdige Dates, interessante Sexerlebnisse, Wissenswertes über Montpelliers Nachtleben, Loïc usw.) und hätten von mir aus die ganze Nacht weiterreden können, wenn nicht Alyzée mit der Müdigkeit zu kämpfen gehabt hätte. Auf einmal kündigte an, ins Bett zu gehen, meinte aber, dass wir ruhig weitermachen könnten. Thibault war entweder selbst müde oder er wollte sich solidarisch zeigen -- jedenfalls sagte er ihr, dass sie sich bettfertig machen sollte und er dann nachkommen würde.
In der Zwischenzeit bereitete Thibault die Couch für mich vor. Loïc würde ich um die Uhrzeit schlecht wecken können, ganz zu schweigen davon, dass ich den ganzen Weg zu Fuß gehen müsste. Das war also keine Option. Während wir mein Bett herrichteten und ein bisschen aufräumten, redeten wir kaum. Nachdem Alyzée aus dem Bad gekommen war und mir gute Nacht gewünscht hatte, ...