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Das Aschenputtel
Datum: 20.05.2020, Kategorien: Sonstige, Autor: lost_of_mind
... Auf jeden Fall!" "Auch nicht versehentlich verplappern oder im Vertrauen weiter tratschen?" "Nein. Du kannst unbesorgt sein." Nach einer weiteren kurzen Pause: "Ich glaube wir gehen jetzt besser." "Ja, macht das Mal. Kommt gut nach Hause!" Bastian ging direkt, Ben küsste mich nochmal zärtlich auf den Mund, drückte mir ein kleines Zettelchen mit einer Telefonnummer in die Hand und folgte dann seinem Kumpel. Durch das Fenster sah ich wie beide unten am Strassenrand unter der Laterne ein Auto frei kratzten. Ich muss keine Gardinen am Fenster haben, denn das nächste Gebäude zu meiner Seite hin war nur ein Baumarkt, wo am Abend nichts mehr los war. Und selbst der ist mehr als 100 Meter entfernt. Ich mag freien Blick nach draussen. Dann stand ich im Zimmer und grinste in mich hinein. Im Bauch grummelte etwas, in den Beinen schien sich so etwas wie ein Muskelkater anzubahnen, meine Muschi fühlte sich strapaziert an, auf jeden Fall waren manche Muskeln übersäuert. Ich schleuderte mir die Pumps von den Füssen und genoss das nachlassen des Druckschmerzes in den Ballen. Sah mich im Zimmer um. Die Kondome und die Strümpfe müsste ich unbedingt verschwinden lassen! Vollständig! Aber ich war innerlich total aufgepeitscht und grinste die ganze Zeit nur. Tippte die Telefonnummer vom Zettelchen in mein Handy, unter einem weiblichen Vornamen. Bernadette. Kam mir dabei sehr konspirativ vor. Ich zog mir die Strümpfe von den Beinen, stopfte das zerissene Zettelchen, Kondome, ...
... vollgesudeltes Küchenpapier und Kondombriefchen in den leeren Strumpf. Wickelte alles in eine Plastiktüte und deponierte es in meiner Handtasche. Das wollte ich morgen mit in die Arbeit nehmen und dort entsorgen. Für alle Fälle. Nachbarn können manchmal sehr Neugierig sein, auch und vor allem beim Müll. Obwohl es inzwischen nach Mitternacht war grinste ich immer noch in mich hinein. Begann wieder zu putzen. Unbekleidet. Zumindest nochmal im Wohnzimmer, das Kloo und die Dusche, denn Doro hat ein sehr feines Näschen. Nicht dass sie doch plötzlich in der Türe steht? Die ganze Zeit musste ich an Benjamin denken, wie ausgiebig wir geschmust hatten. Er war mir eh der liebere der beiden. Weil er der zärtlichere ist? Erst spät ging ich zu Bett. Es machte mir auch nichts aus wie ich schon zeitig wieder vom Wecker zur Frühschicht herausgeschellt wurde. Ich grinste immer noch. Und den schmerzenden Unterleib trug ich als Trophäe in meine Arbeit. Tatsächlich kam Doro dann erst Sonntag abend zurück. Ich war froh darüber, konnte sich mein Unterleib von den Strapazen doch gründlich erholen. Ich versuchte möglichst sehnsüchtig Doro gegenüber rüber zu kommen, sie nicht merken zu lassen wie es tatsächlich in mir gärte. Dennoch war ich Neugierig wie sie mir das Darstellen würde. Eine Woche abwesenheit für 3 Tage Bewerbertraining. Wenn sie das überhaupt erklären wollte. Im Grunde war das ein erster Bruch in unserer Liebe. Zumindest in meiner Liebe zu ihr, keine Ahnung ob sie mich jemals liebte. ...