1. Urlaubsauftakt nach Maß


    Datum: 29.05.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: Anonym

    ... weiter durch die Nacht zu fahren, und wir würden auch mit einem ganz einfachen Zimmer zufrieden sein. Er schüttelte den Kopf, doch dann wurde er durch ein Telefonat aus der Rezeption gerufen. Da standen wir nun, recht mutlos – und Carola ein Mal mehr stinksauer. Na, das fing ja blendend an mit unserem Urlaub....
    
    Kurz darauf stand eine ältere Frau am Schlüsselbrett. Ich sprach sie an, erklärte unsere Situation und sagte ihr, dass wir auch mit einem eventuell leer stehenden Personalzimmer zufrieden seien. Die Senior-Chefin, wie sich später herausstellte, schaute noch einmal in das Gästebuch und überlegte.
    
    „Ja, mei, ich kann euch junge Leit ja net do steh´n lassen. Ich hätt da noch ein Doppelzimmer auf der Personaletage ganz oben. Aber es ist halt net sehr komfortabel. Außerdem bauen wir um, Es könnt also sein, dass...““
    
    „Wir stellen bestimmt keine Ansprüche“, sagte ich schnell. „Hauptsache, wir haben zwei Betten zum Schlafen.“ Die Alte nickte und lächelte. „Na, zwei Betten ist nicht. Ihr müsst´s schon mit einem Doppelbett vorlieb nehmen. Aber das sollte bei einem so jungen Paar ja wohl kein Problem sein.“ Ihr Augenzwinkern war ebenso ehrlich wie sympathisch. „Kommen Sie, ich zeige Ihnen das Zimmer.“
    
    So stiegen wir zu Dritt die Treppen empor. „Hier ist niemand, hier sind Sie allein und ungestört“, sagte die Hoteliersfrau, die sich als Frau Moosbacher vorgestellt hatte, als sie uns das Zimmer zeigte. Mein Blick fiel auf eine ausgehängte Tür zu einem Nebenraum, die ...
    ... an der Wand lehnte. Der offene Türrahmen zeigte in den Nebenraum. „Das macht nix“, erklärte Frau Moosbacher, „da kommen morgen die Handwerker. Aber bis dahin sind Sie längst wieder weg.“
    
    Carola machte ein beleidigtes Gesicht, ich aber sagte zu. Frau Moosbacher holte aus einem Schrank auf dem Flur die Bettwäsche, legte sie ab und empfahl sich dann. “Gute Nacht, und träumt´s was recht Schönes. Für morgen hat der Wetterbericht wieder Sonne und blauen Himmel angesagt.“
    
    Da standen wir nun allein und sahen uns an.
    
    Carola schnaufte, nein: Carola kochte!
    
    Mir gefiel die Sache auch nicht unbedingt, aber wir waren wenigstens untergebracht. Also atmete ich einmal tief ein und sagte nur: „Na ja!“ Wortlos zogen wir uns aus und legten uns ins Bett.
    
    Durch das Schlagen von Autotüren und laute Wortfetzen wurde ich wach. Kaum war ich wieder eingeduselt, hörte ich später das Knarren von Dielen auf dem Flur. Dann ging leise die Tür zum Nebenzimmer auf. „Zuerst die Decke“, hörte ich eine weibliche Stimme flüstern. Das Fenster wurde geschlossen. Ich hörte noch einige offenbar geübte Handgriffe im Dunkeln, dann erhelle das spärliche Licht eines Nachttisches den Raum. Durch den offenen Türrahmen konnte ich im Nebenzimmer einiges erkennen. In der Ecke neben dem Fenster, das mit einer Decke zugehängt war, stand schräg zum Raum ein altmodischer Waschtisch, wie er sich auch in unserem Zimmer befand. Der große, schräg vorhängende Spiegel bot einen teilweisen Einblick in den Raum.
    
    Ich ...
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