1. Die Verpflichtung


    Datum: 29.05.2020, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byswriter

    Copyright by swriter Mai 2016
    
    „Herr Lustmann ... Sie wissen, was Ihnen vorgeworfen wird?"
    
    „Ja, Euer Ehren", erwiderte der junge Mann, der sich erhoben hatte und den Worten von Richter Kröger lauschte.
    
    „Herr Lustmann ... Ihnen wird vorgeworfen, sich dem Sex mit Ihrer Mutter verweigert zu haben. In mehreren Fällen haben Sie die Erfüllung familiärer Sexpflichten missachtet, obwohl Sie wussten, wie dringend Ihre Mutter die sexuelle Zuwendung nötig hatte."
    
    Kai blickte verschämt zu Boden. Richter Kröger führte den Sachverhalt weiter aus. „Ist es zutreffend, dass Ihre Mutter am 12. April 2016, am 17. April 2016 und am 19. April 2016 signalisiert hatte, in einen sexuellen Notstand geraten zu sein?"
    
    „Das stimmt."
    
    „Und war Ihnen bewusst, dass Ihre Mutter an den besagten Tagen sexuell ausgehungert war und dringender Zuwendung bedurft hat?"
    
    „Ja", gab Kai kleinlaut zu.
    
    „Herr Lustmann ... Wenn Sie wussten, wie schlecht es Ihrer Mutter ging ... Warum haben Sie ihr nicht geholfen?"
    
    Kai schwieg.
    
    „Es war doch offensichtlich, dass Ihre Mutter Hilfe dringend nötig hatte", warf der Richter ihm vor. „Es herrschte ein Notstand, Ihre Mutter wusste sich nicht anders zu helfen und hat Sie über ihr Problem in Kenntnis gesetzt. Bestreiten Sie, von der Notlage Ihrer Mutter gewusst zu haben?"
    
    „Nein, aber ..."
    
    „Und obwohl Ihnen bekannt war, wie schlecht es Ihrer Mutter ging, haben Sie nur zugesehen und nicht geholfen. Sie haben bewusst in Kauf genommen, dass Ihre ...
    ... Mutter alleine mit ihrem dringenden Bedürfnis klarkommen musste, obwohl es Ihnen ein Leichtes gewesen wäre, sie tatkräftig zu unterstützen ... Wieso, Herr Lustmann, haben Sie sich Ihrer Verantwortung entzogen?"
    
    Kai sah sich den bohrenden Blicken des Richters ausgesetzt. „Ich liebe meine Mutter ... Das tu ich wirklich. Und ich habe mich in der Vergangenheit stets um ihre Bedürfnisse gekümmert. Wann immer es Mama schlecht gegangen ist, war ich zur Stelle und habe sie unterstützt."
    
    „Und warum an den besagen Tagen im April nicht?"
    
    „Weil ... Weil ich jemanden kennengelernt habe."
    
    Richter Kröger sah Kai finster an. „Und das ist für Sie ein Grund, die dringenden Bedürfnisse Ihrer Mutter zu ignorieren und zuzusehen, wie es ihr immer schlechter ging?"
    
    Kai zuckte die Achseln. „Ich glaube, ich habe mich in eine Frau verliebt, mit der ich zusammenleben möchte ... Der ich nahe sein will."
    
    „Das verstehe ich, Herr Lustmann. Es steht Ihnen selbstverständlich zu, jemanden kennen und lieben zu lernen. Aber es entbindet Sie nicht von Ihren Pflichten Ihren Eltern gegenüber. Sie wissen doch, dass wir in Deutschland den Grundsatz pflegen, dass Verwandte in gerader Linie zur gegenseitigen Unterstützung verpflichtet sind."
    
    „Ja."
    
    „Und nur, weil jemand anderes in Ihr Leben getreten ist, erlischt noch lange nicht die Verpflichtung Ihrer Mutter gegenüber", belehrte ihn Richter Kröger. „Zwanzig Jahre lang hat Frau Bettina Lustmann Sie unterstützt, Ihnen ein geborgenes Zuhause geboten, ...
«1234...10»