1. Die Verpflichtung


    Datum: 29.05.2020, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byswriter

    ... Sie erzogen, Ihnen beigestanden ... Kann Sie dafür nicht erwarten, dass Ihr Sohn sie unterstützt, wenn sie die Hilfe bitter nötig hat?"
    
    Kai blickte zu Boden. Er schämte sich und antwortete kleinlaut. „Ich hatte angenommen, dass es OK sein würde, wenn ich meine Verpflichtung etwas schleifen lasse."
    
    „Ich kann nachvollziehen, dass Sie Ihre Prioritäten aufgrund Ihrer Liebesbeziehung neu setzen. Und selbstverständlich steht es Ihnen frei, mit Ihrer Partnerin glücklich zu sein und die Freuden des Zusammenlebens zu genießen. Aber so schön und aufregend diese neue Beziehung auch ist, entbindet es Sie noch lange nicht von Ihren Verpflichtungen, die sich dadurch nicht einfach in Luft auflösen."
    
    „Ich weiß."
    
    „Wenn Sie das wissen, Herr Lustmann ... Warum haben Sie sich dann am 12., 17. und 19. April nicht um Ihre Mutter bemüht, als diese Sie um Hilfe gebeten hat?"
    
    Kai schluckte schwer und räusperte sich. „Ich sehe ein, dass es falsch gewesen ist. Ich hätte meiner Mutter beistehen müssen."
    
    „Herr Lustmann. Das hier ist ein Schlichtungsversuch. Ich hoffe, dass es nicht zu einer Anklage kommen muss. Das wäre weder in Ihrem Interesse noch in dem Ihrer Mutter."
    
    „Das will ich auch nicht", gestand Kai ein.
    
    „Ich halte es nicht für zielführend, Ihnen eine Strafe aufzuerlegen. Auch möchte ich keine konkreten Vorgaben machen, wie Sie Ihrer Pflichterfüllung nachkommen sollten. Ihre Mutter und Sie sind erwachsen und bestimmt in der Lage, den Sachverhalt eigenständig zu regeln. ...
    ... Zwingen Sie Ihre Mutter nicht, erneut das Gericht anrufen zu müssen, weil Sie Ihre Pflichten vernachlässigen."
    
    „Ja, gut."
    
    „Ich bin zuversichtlich, dass Sie aus dem Verfahren gelernt haben und in Zukunft verantwortungsvoller mit der familiären Pflicht zur Erfüllung der sexuellen Bedürfnisse umgehen werden. Aus dem Grund verzichte ich auf die Einleitung eines Gerichtsverfahrens und lasse Sie glimpflich davonkommen. Ich erwarte allerdings, dass Sie auf die Wünsche Ihrer Mutter reagieren, ihr stets zur Seite stehen und Sie sich ihrer Bedürfnisse umgehend annehmen."
    
    „Das verspreche ich."
    
    „Also gut. Dann schließe ich hiermit das Verfahren", verkündete Richter Kröger.
    
    Sein Blick fiel auf Bettina Lustmann, die während des Schlichtungsverfahrens anwesend war und die letzten Minuten geschwiegen hatte. „Ich bin mir sicher, Sie werden sich mit Ihrer Mutter einigen ... Und wenn Sie mir eine Bemerkung erlauben ... Wenn ich Ihr Sohn wäre, würde ich Sie nicht drei Mal hintereinander im Stich lassen."
    
    „Danke, Euer Ehren", erwiderte die adrett gekleidete Frau. „Ich bin mir sicher, Kai und ich ... wir werden uns schon einigen."
    
    Sie warf Kai einen entschuldigenden Blick zu und lächelte zufrieden. Kai nickte ihr zu, blieb aber wortkarg. Er hatte das Schlichtungsverfahren noch immer nicht verdaut, war aber froh, straffrei davongekommen zu sein. Jetzt wollte er nur noch raus aus dem Gerichtssaal und das Weite suchen. Er verabschiedete sich von seiner Mutter und versprach, sie ...
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