Überfallen in der Kneipe
Datum: 14.06.2020,
Kategorien:
Schwule
Autor: byTsukuyo
... mich unterhielten. Schließlich hatte ich eher das Gefühl, dass der Kerl durch mich durchsehen würde, als wäre ich gar nicht da, sondern nur im Weg seines Blickes. Immer wieder bemerkte ich, wie der Kerl und der Wirt mit Blicke zuwarfen und sich leise flüsternd unterhielten. Ich war mir sicher, dass sie sich über Rose unterhielten. Schließlich waren Rose und ich schon ein paar Mal hier.
Allerdings war ich noch jung und naiv. Mit meinen 22 Jahren hatte ich noch nicht viel von der Welt kennengelernt. Ich selbst wollte mich einfach nur ein bisschen entspannen und mir in Ruhe die Zeit vertreiben, bis ich Rose nach Hause schaffen konnte.
Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie der Kerl, sich immer wieder in seine Jogginghose griff und entweder etwas suchte, oder irgendwas an seinen Platz brachte.
Immer wieder rief er den Wirt zu sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Dann bestellte er ein Bier und trank dazu noch ein Schnapsglas mit einer braunen Flüssigkeit. Mit einer Hand, wischte er sich den Bart sauber. Dann schaute er ich wieder. Sein Blick hatte etwas unfreundliches. Ich machte mir aber keine großen Gedanken, da sich sein leerer Blick eher auf etwas hinter mir zu konzentrieren schien.
Die Kartenspieler waren schon länger hier als ich. Sie waren schon ziemlich angetrunken, was man an ihrer Sprache und Körperhaltung erkennen konnte. Ich musste mal pinkeln. Und jetzt, da nichts los war, musste ich auch nicht befürchten, auf viele Leute auf dem Klo zu treffen. Ich ...
... konnte nicht pinkeln, wenn jemand neben mir stand. Und bei meinem Glück war dann auch die einzige absperrbare Toilettenkabine besetzt. Jetzt schien aber ein günstiger Moment zu sein.
Ich schob meinen Stuhl zurück und ein lautes, hölzernes Quietschen erfüllte den Raum. Der alte Mann an der Theke drehte seinen Kopf in meine Richtung und starrte mich wieder an. Ich ignorierte ihn und ging zu den Toiletten. Ich spürte auf dem Weg dahin, wie sich sein Blick in meinen Rücken bohrte. Ich fragte mich langsam ernsthaft, was sein Problem war. Ich tat weiterhin so, als würde ich ihn nicht bemerken.
Ich ging durch die Tür, die zu den Toiletten führte. Ich ging den langen und schmalen Gang zu den Männertoiletten, im schnellen Schritt. Die Toilette selbst war einer diese üblichen kleinen und schmutzigen Räume. Eine absperrbare Kabine, 2 Urinale und ein Waschbecken. Wie immer ohne Seife und Papiertücher. Ich ignorierte den Geruch aus Pisse, Kacke und Chlor und stellte mich an ein Urinal, holte meinen Penis heraus und pinkelte in das Becken. Schön abschütteln und dann wieder wegpacken. Ich ging zum Waschbecken. Geistesabwesend wusch ich mir meine Hände. Rose hatte vorhin erst geschrieben, dass sie noch ein bisschen brauchte. Bei ihr konnte das also bis zu einer Stunde bedeuten. Im Flur draußen erklangen Schritte, die schnell näher kamen. Gerade als ich das Wasser abdrehte, öffnete sich die Tür mit einem Quietschen und der große, schwarze ältere Herr stand in der Tür. Seine Augen suchten ...