Angestrahlt
Datum: 16.07.2020,
Kategorien:
Medien,
Autor: AlexM
... wirklich gut aus.“
Dann kam Christian näher.
„Man könnte fast meinen, Karo hätte für die Puppen Modell gestanden.“
Oh Gott, ich war erkannt! Ich begann innerlich zu zittern. Gleich ist alles vorbei, eigentlich hatte ich mit der Situation schon abgeschlossen.
„Also ich kann da keine Karo erkennen.“ Sagte Robert. „Aber im Gegensatz zu dir habe ich ja auch einen objektiveren Blick. Du siehst doch seit Monaten überall nur noch Karo. Man merkst du es eigentlich noch?“
„Aber für mich hat sie wirklich eine Ähnlichkeit mit Karo“ erwiderte Christian.
„Du bist krank. Du und deine Karo. Vergiss es einfach. An die kommst du nicht ran, die ist ne Nummer zu groß für dich. Die wird gerade auf so nen kleinen Dekorateur warten.“ Schleuderte ihm Robert um die Ohren.
Christian blickte erst Robert, dann mir traurig ins Gesicht.
Und wie sie wartet, dachte ich. Gott sei dank, sie hatten es nicht bemerkt….noch nicht. Was ich da eben hörte, verlieh mir Flügel. Allein um dieses Gespräch zu belauschen hatte sich der ganze Aufwand gelohnt. Glücksgefühle begannen nach und nach meine immense Anspannung abzubauen.
Die beiden drehten nun ab und begannen ihre Arbeit in der anderen Ecke des großen Schaufensters.
Der Platz, den sich Tina für mich ausgesucht hatte war alles Andere als komfortabel. In etwa einem halben Meter Entfernung taten drei Spotts ihren Dienst und leuchteten nicht nur meinen nackten Körper von oben bis unter komplett aus, sonder diese gaben solch eine ...
... Wärme ab, dass ich nach einiger Zeit das Gefühl hatte, dass mir die ganze Schminke weglaufen würde.
Ein Handy klingelte. Robert meldete sich.
„Ja ist gut, mach ich. Bin gleich bei euch.“ Er legte auf. „Christian, kann ich dich so etwa für ne Stund hier alleine lassen? Die in Sektor A haben ein Problem mit der Bühne und brauchen meine Hilfe?“
„Kein Problem!“ entgegnete Christian. „Bevor du gehst, kannst du bitte im Bereich der Strahler an den Seiten den Blickschutz wegziehen?! Ich hab immer Angst, dass diese Vorhänge mal anfangen zu brennen.“
Robert tat, was ihm geheißen wurde und begann, den Blickschutz von den Strahlern weg zu ziehen. Das Ergebnis ließ mich zu Eis erfrieren. Robert zog den Vorhang vor mir gut eineinhalb Meter zur Seite und ich hatte nun freien Blick auf die Fußgängerzone und auf all die Menschen da draußen. Aber nun hatten auch alle Menschen einen freien Blick auf mich. O.K. nackte Schaufensterpuppen sind nicht so der Hingucker, aber ich fühlte mich wie auf dem Präsentierteller. Nackt und perfekt ausgeleuchtet. Nun wurde es mir wieder unangenehm. Das Hochgefühl von eben wich so nach und nach einem nervösen Schamgefühl.
Und es sollte noch schlimmer kommen. Ich musste meine Position etwas auf das andere Bein verlagern. Ich konnte so nicht mehr stehen. Hätte sowieso nicht gedacht, dass stehen so anstrengend sein kann. Unweigerlich musste ich an Mädels denken, die für Aktmalerei Modell stehen.
In einem, wie ich meinte, unbeobachteten Moment, ...