1. Die Aufnahmeprüfung


    Datum: 17.07.2020, Kategorien: BDSM Autor: M. Miller

    ... von Raum zu Raum wanderte (einer krasser als der andere) und mich jede Menge Typen mit Messages mit immer demselben Inhalt ("Hallo meine Schöne wo kommst du her?" oder "Was suchst du? Ich suche etwas für einen Onenightstand, du zufällig auch?") überhäuften, hatte ich dann langsam die Nase voll und wollte schon die DVD "Last Boy Scout" mit Bruce Willis in den Player schmeißen und mir sexy Bruce zum 100. Mal reinziehen, als mich die Kurznachricht von einem éniceboy63' davon abhielt
    
    "Hi Lady, ich bin Michael. Wie geht es dir?"
    
    Wow endlich mal eine normale Frage. Gibt's ja nicht, dachte ich. Na gut, dann wollen wir mal. Ich antwortete ihm, dass es mir gut ginge und mein echter Name Tina sei. Irgendwie kamen wir auch auf das éD' in meinem Pseudonym zu sprechen. Nach einer kleinen Geheimnistuerei verriet ich Michael dann doch, dass es für devot stünde. Von da an ging es eigentlich nur noch um das eine Thema: Sex. Er wollte wissen, ob ich denn meine Veranlagung schon mal ausgelebt hätte, was ich verneinte, und wie ich denn herausgefunden hätte, dass ich mich gerne erniedrigen lassen würde. Ich erzählte ihm ein paar Details aus meinem Liebesleben, beispielsweise langweilte mich die immer gleiche Blümchensex-rein-raus-in-der-Missionarsstellung-Nummer mit meinem damaligen Freund Bobby. Er mußte lachen (na ja, sagte er zumindest, sehen konnte ich es ja nicht). Außerdem war da noch der Streit mit Bobby, als ich ihm verheimlichte, dass ich mich mit einem Arbeitskollegen traf (zum ...
    ... Kaffee trinken versteht sich). Irgendwie mußte er wohl meine angebliche Affäre herausbekommen haben und fing einen Streit mit mir an. Er glaubte mir nicht, beleidigte mich und schrie mich an. Irgendwann packte er meine Arme und drückte mich voller Wucht gegen die Wand. Mein Herz raste und meine Muschi auch. Besonders als ich mich versuchte, dagegen (erfolglos) zu wehren und er seinen Griff daraufhin verstärkte. Dann hob er seine Hand, um mir eine zu scheuern, ich schrie Nein und er schlug mit der Faust gegen die Wand (vor dem Loch hängt jetzt ein Bild). Plötzlich rissen wir uns die Klamotten vom Leib und trieben es wie die wilden Karnickel auf unserer neuen Waschmaschine.
    
    Kurze Zeit später trennten sich unsere Wege wegen der üblichen unüberbrückbaren Hindernisse.
    
    Michael und ich vertieften uns in ein echt lockeres Gespräch via Internet, dass ich noch nicht einmal merkte, wie schnell die Zeit verflog. Es war mittlerweile fast 3.00 Uhr nachts und ich dachte allmählich ans Schlafengehen, zumal meine Eltern am Sonntag vorbeikommen wollten und ich noch so einiges im Haushalt zu tun hatte. So mußte ich mich dann vom énetten Jungen' leider verabschieden, aber nicht ohne ihm meine Handynummer zu geben. Ich glaubte zwar nicht daran, dass er anrufen würde, aber was tut man nicht alles, wenn man Single ist!
    
    Und tatsächlich am nächsten Abend - zum Glück war mein Besuch schon wieder weg - klingelte mein Handy und Michael war dran "Hi Tina, hier ist Michael von gestern. Na ja, wir ...
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