Die Aufnahmeprüfung
Datum: 17.07.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: M. Miller
... haben miteinander gechattet. Kennst du mich noch?"
Es fiel mir schwer ernst zu bleiben als ich sagte "Da müssen Sie sich wohl verwählt haben."
Dann fing ich doch an zu lachen und Michael merkte, dass es nur ein Scherz war, und lachte mit. Seine Stimme klang atemberaubend. Ich dachte nur, wow, wenn der so aussieht wie er klingt ...
Michael gelang es immer wieder während unseres Telefonats unser Gespräch auf das eine Thema zu lenken und mir sämtliche Würmer zu meinen sexuellen Bedürfnissen und Wünschen aus der Nase zu ziehen. Gleichzeitig erzählte er mir etwas von seinen Kleiderwünschen und seinen sexuellen Neigungen und, dass er seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer neuen Partnerin/Sklavin sei. Wie passend, ging es mir durch den Kopf, und sah mich schon Seite an Seite mit meinem Dom, der aussah wie Richard Gere.
Praktischerweise trennten uns nur läppische 100 Kilometer und so beschlossen wir, uns schnellstmöglich bei mir zu treffen (von wem kam noch mal der Vorschlag?). Irgend etwas in seiner Stimme brachte mich dazu, ihm meine Adresse zu verraten. Nachdem wir uns für Montagabend verabredeten und ich auf den kleinen roten Hörer meines Handys drückte, wurde mir bewußt wie dämlich ich doch war. Plötzlich hatte ich nur noch einen Gedanken, ich muss hier ausziehen. Der Typ ist vielleicht ein Serienvergewaltiger und du gibst ihm deine Adresse. Na ja, dann steht am Dienstagmorgen in der Zeitung mit den vier großen Buchstaben irgendwo klein in der ...
... Ecke
"Frankfurt, Montagabend wurde die nackte Leiche der attraktiven Brünetten Tina B. in ihrer Wohnung gefunden. Sie wurde vor ihrem Tod mehrfach vergewaltigt. Es gibt keine Einbruchspuren, anscheinend hatte sie den Täter gekannt."
Oh - mein - Gott, was hatte ich bloß getan? Aber, dann hörte ich wieder diese sonore Stimme in meinen Ohren. Nein, so klingt kein Verbrecher, dachte ich (sagen wir mal, hoffte ich), denn anrufen konnte ich ihn ja nicht, da ich mir ja dummerweise seine Telefonnummer nicht hatte geben lassen. War ich blöd oder einfach nur verzweifelt?
Der Montag verlief auf der Arbeit (ich arbeitete in einer Galerie für angehende junge Künstler) ziemlich unspektakulär, was schlecht war, denn ich dachte immer wieder an das Date. Dann fing ich an zu stottern, meine Blase drückte und ich war mehr auf dem Klo als an meinem Schreibtisch.
Als ich nachmittags endlich heim kam, stürzte ich noch schnell einen Kaffee herunter und putzte mich für das erste Rendezvous seit meiner Trennung von Robert heraus. Wie war das doch gleich, Rock, enges Oberteil zum Öffnen, kein BH, kein Slip und wenn's geht hohe Schuhe. Das waren seine Wünsche, aber nur wenn ich es selbst auch wollte. Also, ich wollte ...
Pünktlich um 18.30 Uhr klingelte es an meiner Haustür.
Mein Herz klopfte wie wild, denn ich wußte ja nicht wie mein Verehrer aussah. Man stellt sich ja vieles vor, wenn man nur eine Stimme kennt. Meine Vorstellung war, wie gesagt, die eines Richard Geres.
Ich sauste in mein ...