Thao II - Teil 15
Datum: 21.07.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Namen bist du ja praktisch ein unbeschriebenes Blatt."
Xena blickte auf ihr kleines Büchlein herunter und zeichnete einen großen Kringel um ein paar Wörter herum.
„Solche privaten Räume, wie sind die ausgestattet?"
„Teils sehr unterschiedlich. Vor allem was die Qualität der Ausrüstung betrifft. Ein gewisses Werkzeug solltest du dir selbst zulegen, von den Gerätschaften her, ist es besser wenn man zweimal nachfragt."
„Gut. Dann werde ich zusehen, wie ich hier weiterkomme."
Agnes zeigte ein besorgtes Gesicht.
„Geht es dir gut?"
Xena lehnte sich zurück und blickte an der Freundin vorbei in den kleinen Garten. Ob die beiden sich selbst darum kümmerten? Er weckte eigentlich einen sehr schönen Eindruck. Ein Garten. Was ihr heute wichtig war, hatte früher keinerlei Rolle für sie gespielt. Seltsam eigentlich. Wie weit kann sich ein Mensch überhaupt verändern?
„Xena?"
Sie löste sich widerwillig aus ihren Gedanken und wandte sich wieder Agnes zu.
„Alles gut. Ich habe mir zwei Wochen Zeit gegeben, bis dahin muss alles vorbereitet sein. Viel brauche ich ja nicht. Das mit den Kunden ist ein Problem, stimmt, aber auch hierfür wird mir schon noch eine Lösung einfallen. Danke dir. Du hast mir geholfen."
„Eines noch, Xena. Wenn du wieder regelmäßig Kunden hast, solltest du sie von Anfang an auf die Möglichkeit hinweisen, dass du auch irgendwann wieder aufhören könntest. Gerade jetzt wo es auch Gerd und Lieschen in deinem Leben gibt."
Xena runzelte die ...
... Stirn.
„Worauf willst du hinaus?"
„Ich wollte es dir nicht sagen, Xena. Aber viele deiner ehemaligen Kunden haben, nach deinem Ausscheiden, einen regelrechten Absturz durchlebt und so sehr ich mich auch bemüht habe..., ich bin einfach nicht du. Von daher solltest du dir schon sicher sein, ob du wirklich wieder anfangen möchtest. Und wenn, dann halte dir immer auch eine Hintertür offen. Einen Plan-B."
„Du willst mir irgendetwas sagen, das spüre ich doch."
„Nein, nein. Alles gut. Ich unterstütze dich wo ich kann, es war einfach nur eine Bitte."
Xena musterte Agnes kritisch.
„Erzähl mir was passiert ist!"
Agnes druckste herum, dann brauch es schließlich aus ihr heraus.
„Meißner hat sich umgebracht."
Im ersten Moment konnte Xena mit dem Namen nichts anfangen, dann aber erinnerte sie sich. Ein kleiner untersetzter Mann, schweigsam, ein immer mürrisches, nachdenkliches Gesicht zeigend, sehr zurückhaltend und unscheinbar in seiner Art. Es war an einer Uni beschäftigt, in der Verwaltung, wenn sie sich richtig erinnerte.
„Aber das kann doch nicht meine Schuld gewesen sein."
Agnes verneinte.
„Ist es auch nicht. Aber so verzweifelt wie er nach einem Ersatz für dich gesucht hat, waren seine Besuche bei dir, etwas von dem wenigen was ihn noch in seinem Leben gehalten hatte."
Xena wirkte von dieser Nachricht wie erschlagen. Nie hätte sie an solche Folgen ihres Ausscheidens gedacht. Der kleine Mann war ein extrem veranlagter Maso gewesen, aber einer, der ...