Meine ganz besonderen Reiterferien!
Datum: 07.08.2020,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: MichaL
... musste sie nießen, was ich so laut hörte, als hätten wir das Zimmer miteinander geteilt! Schade, dass sie so unnahbar war. Wäre sie etwas kontaktfreudiger und weniger zickig gewesen, wäre ich einem kleinen Urlaubsflirt sicher nicht abgeneigt gewesen, zumal sie wirklich hübsch war.
Da ich nicht wusste, wie ich nach der allmorgendlichen Reitstunde den lieben langen Tag die Zeit totschlagen sollte, hielt ich mich den größten Teil des Tages auf meinem Zimmer auf und las in einem erotischen Roman von Emanuelle Arsan, den ich mir in der Bahnhofsbuchhandlung in Frankfurt vor der Abreise gekauft hatte. Emanuelle und die anderen Protagonistinnen dieses Romans heizten mir ganz schön ein, so dass ich mir täglich mehrmals selbst Erleichterung verschaffen musste.
Wenn ich mal keine Lust zum Lesen hatte, ging ich zum nahegelegenen See, um Fische und Amphibien zu beobachten oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Nach einigen Tagen war der erotische Roman allerdings ausgelesen und der See hatte seinen Reiz ebenfalls verloren. Aus reiner Langeweile erkundete ich daher den Hof, die Stallungen und das um den Reiterhof liegende Gelände. Die Reithalle war am Nachmittag für eine Voltigier-Gruppe reserviert und da ich mir unter dem Begriff "Voltigieren" überhaupt nichts vorstellen konnte, ging ich einfach hin, um meine Neugier zu befriedigen. Ulrike, die sich offensichtlich ebenfalls langweilte, fragte mich, ob sie mich begleiten könnte. Natürlich hatte ich hiergegen nichts einzuwenden ...
... und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur Reithalle.
Das Training hatte bereits begonnen und ein Pferd trabte in der Hallenmitte an der Longierleine. Auf seinem Rücken stand ein kleines Mädchen von ungefähr acht Jahren und absolvierte diverse gymnastische Übungen. Auf Zuruf der Trainerin lief ein weiteres Mädchen in den Kreis und schwang sich ebenfalls auf das Pferd. Nach und nach kamen alle der fünf anwesenden Kinder mal dran und durften ihr Können vorführen. Ulrike und ich hatten auf jeden Fall viel Spaß beim Zuschauen und amüsierten uns köstlich, insbesondere wenn mal eine Übung in die Hose ging und eines der Kinder verzweifelt versuchte, sich auf dem Pferderücken zu halten.
Als ich bei einer der etwas verunglückten Übungen spontan lachen musste, wurde die Trainerin auf mich aufmerksam und fragte mich ganz direkt, ob ich es denn besser machen könnte. Ich solle doch bitte mal in die Hallenmitte kommen und zeigen, was ich drauf hätte.
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, denn erstens hatte ich keine Angst vor Pferden und zweitens war ich damals ein recht guter Stabhochspringer, also auch in Sachen Körperbeherrschung nicht ganz unbedarft. Schnell fand ich mich daher auf dem Pferderücken wieder und da ich mich offenbar recht geschickt anstellte, hatte ich nach kurzer Zeit bereits eines der kleinen Kinder auf dem Rücken, während ich gleichzeitig auf dem galoppierenden Pferd auf allen Vieren mein Bestes gab, nicht aus der Balance zu geraten. Die Trainerin lobte ...