Der Lauscher an der Wand
Datum: 17.08.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byswriter
Diese Geschichte ist etwas langatmig und wartet mit vielen Gesprächen und Gedanken der Hauptdarstellerin auf. Wer geile Sexszenen ab der ersten Seite sucht, sollte schnell weiterklicken, sonst ist die Enttäuschung garantiert.
Copyright by swriter Mai 2016
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Die Ziffern des Radioweckers leuchteten rot in der Dunkelheit. Es war kurz nach zwei. Schliefen die denn nie? Susanne blickte an die Decke, versuchte die allgegenwärtigen Geräusche vom Nachbarraum auszublenden, doch so sehr sie sich auch bemühte, es gelang der 45-Jährigen nicht. Sie war müde gegen zehn ins Bett gegangen und eingeschlafen. Kurz nach zwölf war sie das erste Mal aufgewacht. Ihre Blase hatte sich gemeldet, und nachdem Susanne ins warme Bett zurückgekehrt war, ging es nebenan zur Sache. Und gut zwei Stunden später, nachdem Susanne kurz vor dem Einschlafen war, wurde im Nebenraum die nächste Runde eingeläutet. Lang gezogene Seufzer, wohliges Stöhnen, das Quietschen der Sprungfedern unter der Matratze. Warum war die Wohnung nur so hellhörig?
„Kannst du auch nicht schlafen?"
Susanne erschrak. Ihr Blick fiel auf den Platz neben ihr. Dunkelheit verschluckte die Konturen ihrer Schwester, die ebenfalls wach im gleichen Bett lag und denselben Lustklängen ausgeliefert war wie Susanne. Susanne seufzte leise. „Ist das diese Nacht nicht schon das zweite Mal?"
„Mm ... Die bekommen scheinbar nie genug voneinander", stellte Kirsten fest. Kirsten war ein Jahr älter als sie und lebte seit der Trennung ...
... von ihrem Mann in Susannes Haushalt. Da die Wohnung klein war und kein separates Zimmer zur Verfügung stand, erschien es am Sinnvollsten, das Doppelbett miteinander zu teilen. Immerhin waren sie Schwestern, und da sollte das kein Problem sein, fanden beide. Ob und wann Kirsten demnächst ausziehen würde, stand noch nicht fest. Weder Susanne noch Kirsten hatten es eilig damit. Nun lagen beide wach und lauschten den Geräuschen der beiden Liebenden jenseits der dünnen Zimmerwand.
„Ob sie wissen, dass wir sie hören können?", fragte Kirsten neugierig.
Susanne zuckte mit den Schultern. Als sie realisierte, dass ihre Schwester sie in der Dunkelheit nicht sehen konnte, meinte sie: „Keine Ahnung ... Möglicherweise kommen sie gar nicht auf die Idee, dass andere auf sie aufmerksam werden."
„Aber weiß Emma nicht, wie dünn die Wände in der Wohnung sind?"
„Was weiß ich?", zeigte sich Susanne resigniert und vernahm im nächsten Moment einen markerschütternden Schrei.
„War das Emma?", mutmaßte Kirsten.
„Wollen wir hier ein Ratespiel abhalten?", fragte Susanne gewitzt. Als kurz darauf ein wohliges Stöhnen aus dem Mund einer ekstatischen Frau drang, meinte sie: „Also das, nehme ich an ... ist Tonja."
Im nächsten Augenblick waren zwei Stimmen zu vernehmen. Wobei ... Stimmen wäre zuviel gesagt. In Wahrheit handelte es sich um lustvolle Bekundungen der Gefühle von zwei jungen Frauen, die ihre Liebe und Freundschaft zueinander auf besonders intensive Art und Weise Ausdruck ...