1. Nackt in der Folterkammer


    Datum: 26.09.2020, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... brauche ich dich, splitterfasernackt.“
    
    Verlegen sah ich zu Boden. Dann aber fasste ich all meinen Mut zusammen und schaute ihn an.
    
    „Wie Ihr wünscht. Nur meint Ihr nicht auch, dass es unschicklich ist?“
    
    Jetzt lachte er laut.
    
    „Nein, kleine Diebin, ganz und gar nicht. Du bist allein aus dem Grunde nackt, damit du gemäß den Regeln der Tortur gemartert werden kannst. Da ist nichts Unschickliches bei.“
    
    Mir war zum Heulen zumute, trotzdem lächelte ich verlegen.
    
    Er griff mir unter das Kinn und hob meinen Kopf.
    
    „Du gefällst mir. Wirklich schade, wenn ich dich als Diebin köpfen müsste.“
    
    Verwirrt sah ich ihn an.
    
    „Köpfen? Um Gottes willen!“
    
    Seufzend nickte er.
    
    „Ja, unser Gnädiger Herr Richter ist ein strenger Mann. Wenn du den Diebstahl gestehst, wird das Urteil auf Tod durch das Schwert lauten. Du solltest also standhaft bleiben, wenn du nicht von mir in zwei Teilen auf dem Schindanger verscharrt werden willst.“
    
    Dann ließ er mich los.
    
    „Aber gut, zieh‘ dich ruhig weiter aus. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Ich muss dir noch zeigen, womit ich dich martern werde.“
    
    Als sei es das selbstverständlichste der Welt, zog ich mich tatsächlich weiter aus. Um meine Schuhe von den Füßen zu streifen, musste ich mich vorbeugen. Dabei verlor ich den Halt und geriet ins Wanken. Der Meister griff mir unter den Arm und stützte mich.
    
    „Danke“, kam es schüchtern über meine Lippen.
    
    Nun trug ich nur noch Unterhemd und Unterrock. Zum ersten Mal begann ich zu ...
    ... überlegen, was ich als nächstes ausziehen sollte. Kurzentschlossen griff ich nach dem Saum des Hemdes und zog es mir rasch über den Kopf. Die Kellerluft strich mir kühl über die Haut. Meine Härchen stellten sich auf. Jetzt musste ich mich auch des letzten Kleidungsstückes entledigen. Ich steckte meine Daumen links und rechts an den Hüften in den Bund und schob den Rock meine Beine hinunter. Ab den Knien rutschte er von selbst.
    
    Der Meister gab ein vergnügtes Grunzen von sich.
    
    „Sehr gut, so mag ich es. Jetzt stell dich gerade hin, die Knöchel zusammen und die Hände hinter den Kopf. Los, los, ich will dich in deiner ganzen Pracht sehen.“
    
    Hektisch bemühte ich mich, seiner Forderung zu folgen. Ich stellte mich, so aufrecht es ging, vor ihm hin, hob die Arme und verschränkte die Hände im Nacken. Sofort wurde mir bewusst, weshalb er verlangt hatte, dass ich mich so hinstellte. Mein Leib war nun jeglichen Blicken schutzlos ausgeliefert.
    
    Ein alles durchdringendes Kribbeln wühlte in meinen Eingeweiden. Ich hätte mich in Grund und Boden schämen müssen, doch neben der brennenden Scham spürte ich auch ein lüsternes Kitzeln, das sich kaum merklich in meinem Unterleib festsetzte.
    
    Die beiden Männer betrachteten mich schweigend. Nach einer Weile tat der Meister einen Schritt zur Seite, dann ging er um mich herum.
    
    „Sehr schön. Auf jeden Fall werde ich dich strecken.“
    
    Etwas aufgeregt schnappte ich nach Luft.
    
    „Strecken? Wie meint Ihr das?“
    
    Er deutete mit einer Kopfbewegung ...
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