Das Dorf, schatten der Vergangenhei
Datum: 21.10.2020,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: bywschsch
... gerade 18 Jahre alt geworden war. Sie bemüht sich zwar, ihr Abitur zu bestehen, wichtiger waren ihr aber Partys, Jungens und Boygroups. Von ihren Eltern konnte sie keine Unterstützung erwarten, wie man heute so schön sagt, stammte sie doch aus einem „bildungsfernen Haushalt", wo die Eltern in erster Linie versuchten, über die Runden des täglichen Lebens zu kommen. Ihr Vater arbeitete als Hilfsarbeiter auf dem Bau und ihre Mutter hatte gelegentlich Putzjobs bekommen. Darum hatte sie auch kein regelmäßiges Taschengeld, auf der anderen Seite ließen die Eltern ihr viel Freiraum. In dem Alter hat man zwar viele Wünsche (Kleidung, Fahrgeld für die Disko und Kosmetik), aber kein Einkommen.
Eines Tages sprach sie Hubert K. (damals 36) an, ob sie sich nicht auf die Schnelle etwas dazu verdienen möchte. Bettina erinnert sich. Sicher war ich neugierig und fragte nach. „Ich gebe dir 100 DM, wenn du es mir mit der Hand machst", sagte er damals zu mir. Erst war ich geschockt, aber andererseits hatte ich das schon einmal bei einem Jungen auf einer Party gemacht, ganz umsonst (ich habe nichts bekommen und er hat sich eine andere Freundin gesucht) und 100 DM waren für mich viel Geld. Also habe ich mich darauf eingelassen, ihm mit der Hand einen runtergerubbelt, die 100 DM bekommen und war schnell verschwunden.
Aber mit 100 DM kam man auch 1985 nicht weit und so suchte ich wieder die Nähe von Hubert K. und hoffte, dass er mir das Angebot erneut macht. Bei einem kleinen Dorffest ergab ...
... sich die Gelegenheit, mit ihm zu reden, ohne das es auffallen würde. Aber das von mir durch die Blume gemachte Angebot lehnte er zu meiner Enttäuschung ab. Machte aber unverblümt das Angebot, wen ich ihn in seinem Haus besuchen würde und er mich ficken kann, bekäme ich dafür 200 DM. Entsetzt habe ich mich abgewendet und fluchtartig das Fest verlassen, war schockiert von diesem dreisten Angebot.
Dabei hätte ich bleiben sollen, aber meine materiellen Wünsche wurden nicht weniger und im Hinterkopf geisterten immer noch die 200 DM herum.
Als ich kurz danach unbedingt zu einem Konzert einer bekannten Boygroup wollte und meine Eltern die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stellen konnten (vielleicht auch nicht wollten), war ich bereit, einmal über meinen Schatten zu springen und das Angebot von Hubert anzunehmen. Jungfrau war ich eigentlich nicht mehr, das hatte ein Vibrator meiner Mutter schon erledigt, den ich mal aus Neugierde ohne ihr Wissen ausgeliehen hatte. Aber mit einem Mann hatte ich noch nicht und außer sogenanntem Petting auf Partys auch keine Erfahrung. Da mich der Junge, mit dem ich mein erstes Mal erleben wollte, gerade wegen einer anderen sitzen gelassen hatte, dachte ich, dass ein älterer Mann sicher mit seiner Erfahrung besser wäre als ein Junge in meinem Alter. Meine Freundinnen lästerten schon, dass ich es in meinem Alter immer noch nicht gemacht hatte. Außerdem vertraten sie die Meinung, dass mich mein Freund abserviert hätte, weil ich noch nicht ...