Thao 02
Datum: 25.10.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Wunsch
Thao schlief in dieser Nacht tief und fest. Der Tag hatte längst begonnen, als ihr Verstand sich zwischen die Träume ihres Schlafs drängte. Sie öffnete die Augen, die Jalousien waren geschlossen, das Zimmer noch dunkel. Sie drehte sich nach Karls Wecker um, es war halb neun.
Karl hatte seine Augen noch geschlossen, sein Mund war leicht geöffnet. Was sollte sie machen, er sah so absurd süß aus. Seine Züge hatten in diesem Moment etwas kindliches an sich. Wie schnell hatte sich dieser Junge in ihrem Kopf und ihrem Herzen breitgemacht? Sie zählte die Tage, es kam ihr alles so unwahrscheinlich vor.
Ein Speichelfaden löste sich von seinem Mund und tropfte aufs den Bezug des Kissens, Thao musste grinsen und presste ihr Gesicht in das Kopfkissen, um nicht laut loszulachen. Er hatte recht. Das war wirklich ihrer, sie wollte keinen anderen mehr.
Ganz sanft und vorsichtig strich sie über seine Brust. Ihre Finger glitten an seinen Brustwarzen vorbei zum Hals hinauf, über sein Kinn in Richtung seines Gesichts ... na wenigstens hatte er schon einen Bart. Immerhin etwas. Sie kitzelte ihn, er grunzte und schmatzte.
Sie zog ihre Hand zurück und lächelte, er wäre beinahe aufgewacht. Ganz langsam und vorsichtig ließ sie ihren Zeigefinger über seinen Nasenrücken streichen. In ihr kam der absurde Wunsch auf, ihren Finger in eins seiner Nasenlöcher zu stecken.
Sie zog ihre Hand wieder zurück und die Decke ein wenig höher. Das Fenster stand offen und trotz der Jalousie ...
... spürte sie einen kühlen Luftzug. Sie kuschelte sich ein, als sie seine Hand auf ihrem Schenkel spürte. Er öffnete die Augen.
„Guten Morgen, Tussi!"
Sie verzog ihr Gesicht mit einer gespielt wütenden Geste. Mund geöffnet, ihre Stirn in tiefe Falten gezogen.
„Hey Spasti! Frech werden, oder was?"
Sie lachten beide.
„Komm her du!"
Karl rollte sich auf sie, sah in ihre tiefbraunen Augen und verlor sich darin. Selbst wenn er sie ohne seine Brille nur undeutlich sah, reichten ihre verschwommenen Umrisse aus, um das Bild mit Hilfe seiner Erinnerung zu komplettieren. Er spürte ihre Hand durch seine Haare streichen, es tat weh, als sie ein paar Knoten darin löste.
Sie nahm seine Brille vom Nachttisch, klappte deren Bügel auf und setzte sie ihm vorsichtig auf. Er grinste, als sie ihm, wie zur Begrüßung, leicht zuwinkte.
„Du bist so doof, Thao!", schmollte er.
„Du bist saudoof!", antwortete sie.
Karl lachte.
„Du bist so doof, dass das Wort nur wegen dir erfunden wurde."
Thao biss sich auf die Lippen und boxte ihm ziemlich kräftig auf seinen Oberarm. Er schloss die Augen und versuchte, dem Schmerz Herr zu werden. Sie beobachtete seine Reaktion auf ihren Schlag genau und es erregte sie.
„Karl?"
Er öffnete wieder seine Augen und stöhnte leise.
„Ja?"
Thao schien sich ihre Worte genau zu überlegen.
„Gibt es etwas, was du dir von mir wünschst? Ich meine sexuell?"
Karl riss seine Augen auf und sah sie verblüfft an.
„Ich soll mir etwas von ...