1. Thao 02


    Datum: 25.10.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Ich habe mich voll erschreckt."
    
    Das Mädchen seufzte. Es wurde leichter für sie, wenn sie auch noch nicht angekommen war.
    
    27. Fahrt zurück
    
    „War das in Ordnung für dich?"
    
    Thao wurde aus ihren Gedanken gerissen. Sie hatte aus dem Autofenster gesehen und die vorbeiziehende Landschaft betrachtet. Es kam ihr so vor, als wären Jahre vergangen, seitdem sie das letzte Mal so viel Grün gesehen hatte.
    
    „Es war schön, Karl. Nur dass dein Vater mich im Glauben gelassen hat, dass ich einen Fisch fangen könnte, ärgert mich."
    
    Harald warf einen Blick in den Rückspiegel und schmunzelte.
    
    „Ich wollte dich nicht in den Konflikt bringen, ihn tot sehen zu müssen, Thao. Nichts für ungut."
    
    Sie sah nach vorne zu dem Mann, der als Chirurg wahrscheinlich schon oft dem Tod ins Angesicht geschaut haben mochte. Er war süß.
    
    Thao lächelte. Wie der Vater so der Sohn. Sie legte Karl ihre Hand auf dessen Oberschenkel. Es war alles gut.
    
    Karl betrachtete seine Freundin schweigend von der Seite. Wie ihr Kopf mit der Punkfrisur an der Scheibe des Autos lehnte und ihre Augen entspannt hin und her wanderten. Ihr Gesicht trug in diesem Augenblick nicht mehr so viel Hartes in sich. Er glaubte, ein Stück von dem Mädchen sehen zu können, das tief in ihr zu Hause war.
    
    Ihre schwere, schwarze Lederjacke bedeckte ihre beiden Brüste, dennoch zeichneten sie sich deutlich ab. Karl schämte sich. Wieso konnte er sie nicht neutral betrachten? Sich einfach an ihrer Gegenwart erfreuen? Unaufhaltsam ...
    ... breitete sich die Geilheit in ihm aus, Thaos Hand auf seinem Oberschenkel tat ihr übriges. Er versuchte, sich auf etwas anderes zu besinnen.
    
    „Hast du einen Kaugummi für mich?"
    
    Das Punkermädchen löste sich ungern aus seiner Gedankenwelt, raffte sich aber dann für ihn auf und suchte ihre Taschen ab. Sie fingerte schließlich ein schwarzes Briefchen aus ihrer Innentasche, nahm zwei Streifen heraus und schob sie in ihren Mund.
    
    „Warte!"
    
    Ihre Augen sahen ihn an, ignorierten das Fragezeichen, das er im Gesicht trug. Er spürte ihren Unterarm auf seiner Schulter, ihre Hand in seinem Genick. Sie drückte Karl an ihren Mund heran und presste ihm ihre Lippen auf die seinen.
    
    Karl schmeckte in ihrem Speichel die Süße des Kaugummis, fühlte ihre Zunge an der seinen, während sie ihm die Hälfte des Gummis in den Mund schob. Diese Geste hatte etwas, das ihn überwältigte. Karl war nicht gläubig, doch in diesem Moment bat er Gott, Thao nie mehr aus seinem Leben zu lassen. Ein absurder Wunsch, er selbst konnte nur sein Möglichstes versuchen, sie an sich zu binden.
    
    Karl machte sich zu viele Gedanken über sie, er fasste das als Schwäche auf und hatte die Gewissheit, dass er darin nicht irrte. Er musste sie auch loslassen können, damit sie bleiben konnte.
    
    „Woran denkst du?" Fragte sie ihn schließlich.
    
    Thao sah Karl lächelnd an. Ihre Finger tasteten über seinen Schoß, aber es war kein harter Schwanz spürbar.
    
    „Ich habe an Heinrich gedacht. Wollen wir morgen zu ihm gehen?"
    
    Das ...