Thao 02
Datum: 25.10.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... einen halben Meter vor dem hageren Mann auf.
„Geh sie in den Müllcontainern suchen, du Arschloch! Dort habe ich sie weggeschmissen."
Rüdiger reagierte verstört.
„Du hast was?"
Thao sah zu ihrer Mutter hinüber, die sichtlich verlegen war.
„Tut mir leid, du musst sie jetzt mit etwas anderem verdreschen."
Thao spuckte Rüdiger ins Gesicht.
„Perverser Wichser!"
„Thao! Hör auf damit!"
Die Tochter sah ihre Mutter verächtlich an.
„Wenn er dich hier nochmal anfasst, bring ich das Arschloch um. Das habe ich schon festgemacht. Alles andere ist mir egal."
Sie knallte die Wohnzimmertür hinter sich zu. Rüdiger zuckte zusammen, er hielt das Mädchen dazu im Stande.
„Entschuldige, aber sie will mich beschützen."
Der Mann nickte.
„Die hat echt Talent, einem Angst einzujagen, alle Achtung. Die sollten wir in die Szene einführen."
Thaos Mutter wurde ernst.
„Lass die Finger von ihr oder du wirst sehen, wer dazu in der Lage ist, dir Angst einzujagen."
Rüdiger verwarf den Gedanken, er mochte seine Sub sehr.
„Tut mir leid, Anne."
22. Bei Heinrich
„Na!"
Der Obdachlose legte die Zeitung zur Seite und sah sie freudig an.
„Na?"
Thao grinste.
„Hier! Habe ich dir mitgebracht."
Sie warf ihm ihren Block zu. Der Alte versuchte, sich aufzusetzen, schaffte es aber nicht. Er hatte immer noch Schmerzen.
„Der Husten macht mich fertig, sag ich dir."
Thao half ihm und stopfte das Kissen in seinem Rücken zurecht.
„Ist das der ...
... Junge, den du verprügelt hast?"
Thao nickte.
„Warum ist er in einem Käfig?"
Die Punkerin grinste.
„Er soll einfach bleiben, wo er ist."
Heinrich sah sie etwas zwiegespalten an. Sie hatte die Szene wirklich gut gezeichnet.
„Wer ist seine Domina?"
Thao antwortete nicht und setzte sich auf seinen Bettrand.
„Gehts dir besser, Penner?"
Der Mann von der Straße lächelte.
„Sehr viel besser. Ich habe vergessen, was ein Bett wert ist."
Das Mädchen legte ihm ihre Hand auf den Arm.
„Ich habe nachgedacht, Heinrich. Ich kenne jemand, der dir helfen würde."
Der Alte sah sie verstört an.
„Wobei möchtest du mir helfen?"
Thao blies ihren Kaugummi auf und sah zu den beiden anderen Patienten hinüber, die sie verstohlen musterten.
„Ich meine, du brauchst eine Wohnung und so."
Heinrich schien diese Vorstellung aufzuregen.
„Damit sie mich wieder fertigmachen können? Niemals!"
Die letzten Worte schrie er fast, was einen erneuten Anfall zur Folge hatte. Thao erschrak und rief einen Pfleger.
„Na Heinrich! Hast Besuch?"
Ein Krankenpfleger kam herbei, half dem Alten den Rücken durchzudrücken und hielt ihm einen Inhalator hin. Er warf einen Blick auf das Punkmädchen und lächelte ihr zu.
„Hi! Ich bin Jakob."
Thao musterte ihn schweigend. Er schien kräftig zu sein, hatte trotz junger Jahre eine Glatze, dafür aber ein sehr attraktives Gesicht. Sie musste an Karl denken und seufzte.
„Wenn Heinrich sich beruhigt hat, brauchen wir dich nicht ...