Veränderungen
Datum: 04.11.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byOttoBindender
Der Kurzurlaub hatte irgendwie alles verändert, auch wenn sie nach zwei Tagen schon wieder abgereist waren. Doch seitdem behandelte Marc Jana und Nina als gleichberechtigt, was Nina, die ja schon ein Jahr länger bei ihm war, nicht zu schmecken schien.
„Warte nur, wenn Marc nächste Woche wieder arbeiten muss!", zischte sie Jana manchmal zu, wenn sie mit ihr alleine war. Diese wusste nicht recht, wie sie reagieren sollte, denn einerseits gefiel es ihr natürlich, dass sie jetzt mehr Aufmerksamkeit bekam und mehr Privilegien genoss -- auch wenn sie dies noch vor wenigen Wochen nie so bezeichnet hätte. Er gestand ihr jeden Morgen und Abend eine halbe Stunde alleine im Bad zu, sie und Nina hatten sich die Hausarbeit zu teilen und er achtete darauf, dass beide etwa gleich viel Spaß im Bett fanden.
Andererseits hatte sie sich noch immer nicht mit ihrer Rolle als Sklavin abgefunden. Gewiss, der Sex war gut (mehr als das), aber sie vermisste es doch, ihre Freundinnen zu treffen, auch einmal in die Stadt zu gehen oder einfach niemandem Rechenschaft schuldig zu sein. Anders als Nina konnte sie nicht auf Dauer im Goldenen Käfig leben.
Immer noch wusste sie nicht, wo sie war. Klar, sie konnte nicht zu weit von dem Restaurant entfernt sein, wo Marc und Nina sie entführt hatten, wahrscheinlich waren sie noch in der gleichen Stadt. Doch Marcs Villa war von einer hohen Hecke umgeben, sodass Jana nicht weiter als bis zum Ende des Gartens sehen konnte. Und auch die leichte Fesselung, ...
... die sie und Nina zu tragen hatten, wenn sie in den Garten durften, verhinderte einen Fluchtversuch. Sie bestand aus einem Paar Handschellen um die Fußgelenke, die ein Rennen verhinderten, und einem Gummiball im Mund, der von einem Lederband im Mund gehalten wurde, welches im Nacken mit einem Vorhängeschloss gesichert war. Außerdem waren sie immer noch nackt. Im Haus waren sie so ziemlich gut in der Lage, sich zu bewegen, aber eine Flucht über die Hecke war so undenkbar.
Jana hatte etwas Angst vor dem Montag, wenn sie mit Nina wieder alleine sein würde, doch auf einmal wurde diese ihr gegenüber freundlicher. Und so war Marc am Montagmorgen weggefahren, die beiden in leichter Fesselung zurücklassend.
Jana hatte beschlossen, möglichst viel Zeit in ihrem Zimmer zu verbringen, doch auf einmal hörte sie ein leises Rascheln: Nina schob einen Zettel unter der Tür durch.
„Falls du noch fliehen willst, ich kann dir helfen! Dann habe ich ihn wieder für mich alleine! Vernichte den Zettel, wenn du ihn gelesen hast!"
Jana befolgte die Aufforderung, dann dachte sie nach. Es klang schlüssig, dass Nina sie loswerden wollte, doch wie wollte sie verhindern, dass Jana zur Polizei ging? Hatte sie Marc satt und wollte bei einer Verhaftung mit mildernden Umständen davon kommen?
Noch mehr allerdings beschäftigte Jana die Frage, was Nina vorhatte, denn Marc hatte ein paar simple, aber effektive Sicherheitsmaßnahmen getroffen, wenn er weg war. Sie durften sich im Haus frei bewegen, doch ...