1. Veränderungen


    Datum: 04.11.2020, Kategorien: BDSM Autor: byOttoBindender

    ... alle Fenster und Türen waren fest verriegelt und nur er hatte die Schlüssel. Ebenso waren die Räume versperrt, in denen sich Kleidung befand. Sie hätten also eine der aus Panzerglas bestehenden Scheiben zertrümmern und dann, in Fußfesseln und bestenfalls in einen Vorhang gehüllt, versuchen können, über die Hecke zu klettern.
    
    Ihre Neugier obsiegte und sie trat auf den Korridor, wo Nina an der Treppe lehnte. Sie blickte sie über ihren Knebel an, zwinkerte Jana zu und machte eine lockende Bewegung mit dem Zeigefinger. Dann setzte sie sich aufs Geländer und rutschte elegant ins Erdgeschoss. Jana folgte ihr vorsichtig, denn mit den Fußfesseln stellte Treppensteigen eine echte Herausforderung dar.
    
    Immer vor ihr her eilend, sie bewegte sich trotz ihrer gefesselten Füße recht schnell, führte Nina sie in den Keller, in einen Raum, den Jana noch nicht kannte. Es war eine Sauna.
    
    „Mhm?"
    
    Jana verstand nicht, doch Nina deutete auf einen weiteren Zettel:
    
    „Sieh unter der Sitzbank nach!"
    
    Jana ging hinein und wirklich, da war etwas unter der hölzernen Bank. Sie ging in die Hocke und zog einen kleinen roten Umschlag hervor, der eine Karte enthielt. Auf dieser stand nur ein einziges Wort:
    
    „Idiotin!"
    
    In dem Moment schlug die Tür zu und Jana stolperte bei dem Versuch, dorthin zu gelangen. Sie rappelte sich hoch, trommelte gegen die Plexiglasscheibe in der Tür, wo sie Ninas Gesicht sehen konnte, ein schadenfrohes Blitzen in den Augen. Dann hörte sie das Zischen der ...
    ... Dampfdüsen und die Temperatur stieg an.
    
    „Mmhrrrmmmm! Uuhhmmm!"
    
    Wollte diese Verrückte sie kochen? Sie umbringen? Es schien, dass Nina in ihrer Eifersucht genau das vorhatte. Wie hatte sie Nina nur vertrauen, auf ihre scheinbare Freundlichkeit hereinfallen können?
    
    „Mmhrrrmmm!"
    
    Sie drosch wieder gegen die Tür, warf sich sogar dagegen, doch es war vergeblich. Die Hitze wurde stärker und Jana spürte, wie ihr der Schweiß aus allen Poren brach. Das Atmen fiel ihr schwer und sie merkte, wie die Kraft regelrecht aus ihr herausfloss. Jana sank in die Knie, schlug immer noch gegen die Tür, dann sackte sie zusammen und wenig später wurde alles schwarz um sie.
    
    ***
    
    Das Erwachen kam langsam, doch schon, als sie das erste Mal blinzelte, war Jana klar, dass sie nicht tot war; es sei denn, die Hölle sah aus wie das Innere einer Sauna. Die Hitze war jetzt verflogen, doch Jana fühlte sich immer noch erhitzt und als sie versuchte, sich zu bewegen, erkannte sie mit Entsetzten den Grund dafür.
    
    Sie war von den Knöcheln bis zum Hals in breite Frischhaltefolie eingewickelt, so fest und eng, dass sie sich kaum noch rühren konnte. Jana stöhnte und versuchte, sich auf dem immer noch feuchten Boden zu wälzen, als sie ein vertrautes Geräusch hörte: jemand riss Klebeband von einer Rolle ab.
    
    Es war natürlich Nina, die sie jetzt noch zusätzlich mit Tape einwickelte. Jana versuchte, sich aus ihrem Kokon zu befreien, doch es war vergeblich und Nina wickelte sie schnell so ein, dass sie völlig ...
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