1. Nina Teil 10 Der Urlaub


    Datum: 12.12.2020, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... einfach nur
    
    an. „Einen schönen Urlaub wünsche ich Ihnen!“ sagte sie. „Sehe ich sie
    
    wieder?“ fragte er. „Gern. Ich gebe Ihnen meine Handy-Nummer, vielleicht
    
    klappt es ja hier auf Ibiza – oder sonst auch später daheim…“ Sie diktierte
    
    ihm ihre Nummer in sein Handy, während sie unverändert mit entblößter Scham
    
    vor ihm saß. „Und Sie rufen mich an, ja?!“ „Versprochen!“ Sie verließen
    
    gemeinsam das Flugzeug. Warmer Wind umwehte die Haut auf dem Weg in den
    
    Terminal. An der Schlange beim Zoll hockte sie sich neben ihm hin und suchte
    
    in der Seitentasche ihres Koffers nach dem Personalausweis. Noch einmal
    
    gewährte sie ihm dabei einen vollen Einblick unter den Rock. Er ging
    
    anschließend zum Gepäckband, an dem sie, die ohne großes Gepäck reiste,
    
    nicht zu warten brauchte. Zum Abschied winkte sie ihm fröhlich zu.
    
    In der Halle wartete bereits ein Mann, der zu der Beschreibung von Lisa
    
    passte – Typ ehemaliger Body-Builder, Mister Universum von 1990 oder so.
    
    Pedro war nur einsachtzig groß, also kaum größer als Nina, aber etwa
    
    einsfünfzig oder so breit. Er war etwa vierzig, mit gegerbter brauner Haut
    
    und tiefen Kerben im kantigen Gesicht – Lisa erzählte, er verbrachte jede
    
    freie Minute draußen auf seinem Boot beim Angeln – und trug eine weißes Hemd
    
    und weiße Bermuda-Shorts. Er begrüßte sie auf französisch, dann lud er das
    
    wenige Gepäck in einen großen Geländewagen, mit dem bis vor dem Terminal
    
    gefahren war – mitten ins absolute ...
    ... Halteverbot, und beide fuhren
    
    los. Schnell stellte sie fest, dass Pedro nur spanisch, sie selbst aber
    
    alles andere als das sprach. Mit ihrem Englisch, Polnisch, Deutsch und
    
    Russisch kam sie nicht weiter, ein wenig half ihr das wenige Spanisch, das
    
    sie konnte. Aber Pedro lächelte viel und machte viele Gesten und irgendwie
    
    verlief die halbstündige Fahrt sehr lustig.
    
    Sie erreichten eine große Toreinfahrt, die plötzlich mitten im Niemandsland
    
    der Küstenstraße meerseitig auftauchte. Das Tor stand offen, aber man
    
    musste noch etwa einen Kilometer auf einer schmalen Privatstraße fahren, bis
    
    man die Villenanlage erreichte. Plötzlich wurde alles grün, ein langer hoher
    
    Zaun, ein weiteres offenes Tor, dahinter hohe Bäume, ein großer
    
    Springbrunnen, dichtes Buschwerk und Rasenflächen begrüßten den Besucher. An
    
    einem Kreisel teilten sich die Wege, kurz konnte man durch die Bäume das
    
    Meer sehen. Die Villengrundstücke waren in drei Reihen angeordnet, geteilt
    
    nur durch die zwei kleinen Wege. Die Villen standen unterschiedlich nah und
    
    fern des Wegs, auch in verschiedenen Größen, die hinteren meist etwas
    
    bescheidener als die direkt am Meer liegenden, wenngleich immer noch
    
    palastähnlich, alle mindestens hundert Meter voneinander entfernt, insgesamt
    
    etwa ein Dutzend Häuser. Ganz am Ende des vorderen Wegs bog Pedro in eine
    
    Einfahrt ein, dahinter lag sie, die wunderbare Villa von Jean und Kathrin,
    
    umgeben von hohen Pinien. Außen schlicht, ganz weiß ...
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