Bungalow 17
Datum: 06.01.2021,
Kategorien:
BDSM
Autor: Freudenspender
... aufgeschlossen zu sein. Als ich hier angefangen habe, musste ich allerdings feststellen, dass dem nicht ganz so ist. Deshalb habe ich mich angepasst, versucht dazuzulernen und bin heute soweit, dass ich genau weiß, was ich mag und was nicht. Schläge habe ich auf jeden Fall zu den Dingen gerechnet, die ich nicht brauche. Zumindest dachte ich das bis eben", meint sie.
"Und was hat sich geändert?", frage ich.
"Du", antwortet sie.
"Wie ich?"
"Ich habe hier auf der Insel einige sehr negative Erfahrungen mit Männern machen müssen. Auch meine wenigen Erfahrungen im Bungalow siebzehn gehören eindeutig zu dieser Sorte. Ich dachte, ich könnte mich nie und nimmer mit dem anfreunden, was im Spielzimmer passiert. Ich habe sogar mit dem Gedanken gespielt, das hier abzubrechen, nur um nicht noch einmal in diesen Raum zu müssen", sagt sie.
Sonderbarer Weise habe ich den Eindruck, sie spricht eher mit sich selbst, als mit mir. Mir kommt so vor, als würde sie ihre Gedanken sortieren.
"Und was habe ich damit zu tun?", erkundige ich mich.
"Du bist so anders."
"Wie anders?"
"Ich habe einen heillosen Schreck bekommen, als ich erfahren habe, dass du in Bungalow siebzehn wohnst. In Gedanken habe ich - etwas übertrieben gesagt - fast schon mit dem Leben abgeschlossen. Ich war der Verzweiflung nahe. Alles aus Angst, wieder an diesen fürchterlichen Ort zurückkehren zu müssen. Das alles noch einmal und womöglich noch länger und heftiger erleben zu müssen.
Doch du behandelst ...
... mich mit Respekt, gehst mit mir spazieren und plauderst mit mir. Du machst keine frivolen Andeutungen, greifst mich so an, wie ein gebildeter Mann eine normale Frau berühren würde. Du gibst mir das Gefühl, dass du gern mit mir zusammen bist."
"Das bin ich auch. Ehrlich! Ich finde, du bist ein wunderschönes Mädchen und ein sehr interessanter Mensch, den ich näher kennen lernen möchte."
"Siehst du, alle Männer, die ich hier bisher getroffen habe, wollten mich einfach nur vögeln. Ich war kein Mensch, ich war in ihren Augen nur ein Lustobjekt. Das haben sie mich auch mehr als deutlich spüren lassen. Die einen mehr, die anderen weniger. Bei dir hatte ich zeitweise den Verdacht, du bist nicht an Frauen interessiert. Du hast mir bei unserer Begegnung nur ausgesprochen widerwillig zwischen die Beine gegriffen. Jeder andere hätte mich ganz anders abgegriffen und mir seine Finger in den Körper geschoben. Und das nicht nur an einer Stelle", versichert sie mir.
"Ich bin nicht schwul, wenn du das meinst", sage ich. Ich muss lachen, dass sie das überhaupt in Erwägung zieht.
"Ich weiß", bestätigt sie. Dabei lacht sie. "Du hast Manieren."
"Du spielst nun mit dem Gedanken, ob du nicht trotz der schlechten Erfahrung versuchen möchtest, mit mir ins Spielzimmer zu gehen?", frage ich.
"Du kannst Gedanken lesen", stellt sie fest.
"Nein, ich kenne nur die weibliche Neugier", necke ich sie.
"Dann war das geplant? Du willst mich in die Kammer des Schreckens locken?"
"Nein, ...