1. Shadow of the Seas 10


    Datum: 10.01.2021, Kategorien: BDSM Autor: bypitze17

    ... Gesindel gewarnt...
    
    Ja, die Blonde konnte ganz passabel Fechten; ...jedenfalls für ein zierliches Mädchen. In Navigation und Strategie war sie spitze. Die intellektuellen Fächer lagen ihr. Doch schon beim Brüllen von Befehlen oder beim Schlichten eines Streites, versagte ihre helle Stimme. Und wenn es um Beute machen ging...
    
    Es war wohl eher ihr vierschrötiger Onkel Johann, dem die Männer an Bord Respekt zollten, weil sie ihn fürchteten. Doch seit dieser wegen einer berufsbedingten Leberzerose für immer von Bord gegangen war, fanden die wilden Kerle unsere sexy Blondine nur noch süß; folgten ihr wohl eher ihres knackigen Arsches wegen, als aus piratischem Gehorsam. Gewiss, ihr Familienname hatte einen markerschütternden Klang: Blutschürfer hörte sich schon deutlich verwegener an als Maier, Weber, Müller oder Schmidt. Aber diese Aura wirkte auch nur für eine gewisse Zeit...
    
    ...Und Vater Blutschürfer? ...seit Jahren war der jetzt verschollen. Sein stolzes Schiff lag inzwischen vermutlich auf dem Grund des Meeres. ...Oder man hatte ihn gefangen genommen und er schmorte in irgend einer feuchten Zelle. Vielleicht hing er auch schon lange am Galgen?
    
    Einerlei, ...denn sie konnte ihm jetzt nicht mehr helfen, ...brauchte jetzt selbst Hilfe. Denn der tätowierte Tom hatte das Schiff übernommen und ihre wenigen Getreuen über Bord geworfen (zum Glück war eine kleine Insel in der Nähe, denn dies ist eine nette SM-Träumerei und kein blutrünstiger Horrorroman).
    
    O..., dieser ...
    ... hässliche Tyrann, mit seinem langen, grauen Zopf und der gepiercten Hakennase. Auch die feurige Säbelnarbe auf seiner wettergegerbten Wange machte den gefürchteten Bootsmann nicht gerade hübscher. Die Mannschaft fürchtete ihn wegen seiner übermenschlichen Kraft und seiner jähzornigen Ausbrüche. Beim geringsten Anlass schlug er zu.
    
    Und was seine Haltung gegenüber Frauen anging? Schauerliche Gerüchte machten die Runde, was seine sadistischen Vorlieben anging. Ihm ging es weniger um Sex. Er war verliebt in den Schmerz; mehr in den seiner Partnerin, ...aber auch in den eigenen.
    
    Seine gleichermaßen gierigen, doch nicht weniger verächtlichen Blicke, waren der jungen Schiffsführerin keinesfalls entgangen. Auch als sie noch unter dem Schutz ihres bulligen Onkels stand (ja selbst der Bootsmann fürchtete ihn), jagten ihr seine stahlblauen Augen stets eiskalte Schauer über den Rücken. Und jetzt war Johann bei den Fischen, ...und Anica in seiner Gewalt...
    
    „Jetzt weht hier ein anderer Wind, Fräulein Blutschürfer", ...grölte der Graue Riese dann auch, als er wieder in die Kapitändkajüte trat, welche er natürlich von jetzt an als seine eigene beanspruchte.
    
    Anica war jetzt nur noch zierendes Inventar: Junger, frischer, blonder Lustproviant. ...Beute, die er in seiner Kabine zur allzeitigen Verfügung, an einem eisernen Halsring an die Kette gelegt hatte; die Bluse unter der Brust zerfetzt. Die Klinge hatte ihr knapp die Haut, quer über dem Oberbauch geritzt. Nur wenig Blut. Aber der ...
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