1. No-LIMIT-Rooms 01


    Datum: 14.02.2021, Kategorien: BDSM Autor: byJepasch

    No-LIMIT-Rooms 01
    
    Kumiho
    
    von
    
    Jepasch
    
    I n h a l t
    
    Prolog
    
    1 Das Apartmenthaus
    
    2 Der Keller
    
    3 Der Sturz
    
    4 Einstand
    
    5 Kumiho
    
    6. Blick in die Zukunft
    
    7 Willkommen in der Hölle
    
    8 Kätzchen
    
    Prolog
    
    Mein Handy klingelte. Auf dem Display sah ich, dass es Nadine war.
    
    „Hallo Nadine, wie geht es dir?", meldete ich mich.
    
    „Hey Laura." Ihre Stimme klang gepresst, es ging ihr nicht gut, das spürte ich sofort. „Ich brauche deine Hilfe."
    
    Das klang ernst. Alarmiert fragte ich nach. „Was ist los, gibt es Ärger, haben sie dich gefunden, wirst du verfolgt?"
    
    „Nein, nichts dergleichen. Warum sollten sie? Ich habe doch nichts getan. Du bist es, die sie wollen. Es ist was anderes, ich glaube, ich bin schwanger."
    
    In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. „Von wem? Kevin?"
    
    „Natürlich von Kevin, wem denn sonst?" Ihre Stimme überschlug sich fast.
    
    „Tut mir leid, so meinte ich das nicht. Es ist nur schon fast drei Monate her, dass er...", ich beendete den Satz nicht. Schlagartig hatte ich wieder die Szene vor Augen: Kevin und ich an dem Pokertisch mit den Bossen, die vermummten und bewaffneten Männer welche den Raum stürmten und die Schüsse. Und Kevin, der plötzlich blutüberströmt am Boden lag. Ich hatte schon beinahe eine Woche geschafft, nicht mehr daran zu denken oder davon zu träumen.
    
    „Ja, aber zunächst habe ich überhaupt nicht daran gedacht. Es muss in der Nacht passiert sein, bevor er starb. Dann überstürzte sich alles. Das ...
    ... Begräbnis, die Befragungen ...., ich habe überhaupt nicht registriert, dass ich überfällig war."
    
    „Das warst du auch früher schon mal", erinnerte ich sie. Als Zwillingsschwestern hatten wir die Regel meist gleichzeitig gehabt. „Wenn du wieder hungerst, kann das die Ursache sein. Hast du einen Test gemacht?"
    
    „Nein, noch nicht. Ich wollte erst mit dir reden. Ich habe Angst."
    
    „Natürlich hast du Angst. Aber du brauchst doch Gewissheit. Es bringt doch nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Falls du tatsächlich schwanger bist, ist der Zeitraum sehr knapp, noch eine Entscheidung zu treffen."
    
    „Eine Entscheidung?" Sie klang verwirrt. Dann verstand sie, was ich meinte. „Das kann nicht dein Ernst sein! Kevin ist tot und sein Kind wäre alles, was mir von ihm bleibt."
    
    Dass ich Kevin immer schon für ein Arschloch gehalten hatte, wusste sie selbstverständlich, er hatte uns in die ganze Sache ja erst hineingeritten, aber an seinem Tod war ich mitschuldig. Meine blöde Idee, die Polizei hinzuzuziehen, hatte in der Katastrophe geendet. Ich musste die Uni verlassen und stand seit dem unter Polizeischutz. Wer sich mit der Russenmafia anlegt, spielt mit seinem Leben.
    
    Ich antwortete ihr möglichst sanft: „Hey kleine Schwester, so meinte ich das nicht. Aber bevor du irgendwelche Pläne für die Zukunft machen kannst, benötigst du Gewissheit. Hol dir einen Test, ja?"
    
    Sie sniefte. „Ja, ich fahre gleich los."
    
    Nach unserem Gespräch warf ich mich nachdenklich auf mein Bett. Nadine hatte ...
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