No-LIMIT-Rooms 01
Datum: 14.02.2021,
Kategorien:
BDSM
Autor: byJepasch
... nicht schnell ohnmächtig, gewiss nicht von einigen Peitschenhieben. Den Kopf zu heben erschien mir zu mühsam, ich konnte an den Manolos im Blickfeld erraten, wer neben mir stand, und vermutlich eben so ostentativ in die Hände geklatscht hatte. Tatsächlich brauchte ich nicht lange warten, um die Bestätigung zu erhalten.
„Die Künstlerin ist wach, Bravo! Wobei, habe ich eben der Falschen applaudiert? So wie es ausschaut, bist du nur die Leinwand, Johanna!" Meine Benommenheit nahm Rebeccas Spott den Stachel.
Eine, entfernt bekannt vorkommende, männliche Stimme vermeldete: „Die Wunden sehen schlimmer aus als sie sind. In einigen Tagen sind die verheilt. Aber du solltest mit Jelena reden, Rebecca. Das ging zu weit." Das war mein liebenswerter Doc Meier. Den würde ich nicht unbedingt von der Bettkante schubsen, na ja, an einem anderen Tag.
„Danke Doc!", murmelte ich, wurde aber entweder überhört oder ignoriert.
„Danke Reiner, ja, werde ich. Jetzt müssen wir Johanna hier noch mal vor die Kamera bekommen."
Offensichtlich an mich gewandt fragte Rebecca: „Brauchst du ein Schmerzmittel, oder geht es so? Du musst gleich lächeln und dich hübsch präsentieren, Johanna. Die Zuschauer sollen ja nicht den Eindruck bekommen, dass wir hier unsere Stars zu irgendetwas zwingen, oder gar zu Tode Foltern. Wir sind schließlich keine Snuff-Seite."
Vor Schmerz stöhnend setzte ich mich auf und sah ihr in die Augen. „Was hat mich ausgeknockt? Ich werde von ein paar Hieben nicht ...
... ohnmächtig. Ich vertrage viel mehr."
Ihre Augen blickten mich unergründlich an. Eine Kopfbewegung von ihr, und mein Lieblingsarzt verschwand wortlos durch die Tür. Dann antwortete sie mir: „Das weiß ich sehr wohl. Aber das war hier nicht notwendig. Nicht für die Basismitglieder. Du hattest einige Tausend Viewer, aber die zahlen alle nur Peanuts. Dafür riskieren wir nicht deine Gesundheit. Hebe dir deine Stärke für die VIP auf. Immerhin wirst du jetzt bereits deinen Trailer bekommen. Noch mal: kannst du aufstehen, auf die Bühne gehen und lächeln, oder müssen wir dein Körperdouble in Moskau aus dem Bett zerren, und ein deep Deepfake machen?"
Körperdouble in Moskau? Ha, ha. Langsam wichen meine Benommenheit und meine Logikfähigkeiten kehrten zurück. Vorsichtig rutschte ich mit meinem Hintern nach vorne von der Liege und probierte, ob ich auf meinen nackten Füßen stehen konnte. Einige Sekunden stützte ich mich ab, dann ging es.
„Körperdouble -- sehr witzig. Also noch mal: Was hat mich ausgeknockt? "
Rebecca zuckte mit den Schultern. „Was relativ Harmloses, das schnell wirkt, und ebenso schnell wieder neutralisiert werden kann. Seit deiner ‚Ohnmacht' sind keine 30 Minuten vergangen. Die Aftershow ist noch nicht vorbei. Dreh dich mal um."
Verwirrt drehte ich ihr meinen Rücken zu. Sie hatte ihn doch eben schon gesehen? Dann spürte ich eine Berührung, welche mich erzittern ließ. Ihre Finger fuhren vorsichtig die schmerzenden Striemen entlang, beinahe wie ein Hauch oder ein ...