Sugarbabe
Datum: 07.04.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... einziehen können.
"Nachmieter zu finden ist sicher kein großes Problem", stelle ich fest.
"Nein, das ist es sicher nicht."
Ich finde einen Parkplatz unter dem Haus und wir gehen hoch. Ich bin schon gespannt, wie mich die Freundinnen empfangen. Sicher halten sie mich auch für einen alten Sack, der sich eine junge Begleitung kauft. Auch, wenn das nicht meine Absicht war und unser Arrangement nicht ganz dem entspricht, so kann man nicht abstreiten, dass es zumindest auf den ersten Blick den Anschein danach hat.
Wir steigen aus dem Wagen und gehen auf die Haustür zu. Ruby sperrt auf und legt den Arm um meine Hüfte, während wir in den zweiten Stock gehen.
"Mach dir keine Sorgen. Die Mädels sind cool", beruhigt sie mich.
Offenbar hat sie meine Anspannung gespürt. Ich lächle ihr zu, bin aber trotz allem doch noch etwas nervös. Auch wenn es absurd anmuten mag, ich komme mir vor, wie ein Teenager, den seine Freundin den Eltern vorstellt. Da Ruby vor dem Aufsperren der Haustür auf die Klingel gedrückt hat, werden wir oben bereits erwartet. Zwei Mädchen in Rubys Alter stecken den Kopf durch den Spalt, den die Wohnungstür offensteht, und blicken uns neugierig entgegen.
"Hallo Sarah, hallo Mia, darf ich Euch Ben vorstellen, meinen Freund?", meint Ruby. Sie betont dabei das Wort Freund besonders deutlich. "Ben, das sind Sarah und Mia, meine Mitbewohnerinnen."
"Sie haben also das Herz unserer Ruby erobert?", grinst Sarah.
Sie kommt dabei auf mich zu und reckt ...
... mir ihre Hand entgegen. Ich nehme diese gerne an, ziehe Sarah aber zu mir und drücke sie kurz.
"Ich würde sagen, wie bleiben beim Du. Schließlich werden wir schon bald unter einem Dach wohnen und uns öfter über den Weg laufen", antworte ich.
"Na dann, hallo Ben", meint Mia. Sie umarmt mich sofort und scheint die Lockerere zu sein.
"Ich würde sagen, du wartest in der Küche. Ich packe inzwischen ein paar Sachen zusammen."
"Na dann, komm, wir verhören dich unterdessen", grinst Mia.
Sie nimmt mich am Arm und zieht mich in die Küche. Soweit ich die Wohnung überblicke, besteht sie aus drei Zimmern und einer etwas größeren Küche, in der ein Esstisch steht. Dort bietet mir Mia Platz an und setzt sich neben mich. Sarah hingegen bleibt etwas auf Anstand und stellt sich an die Küchenzeile.
"Wenn du Ruby das Herz brichst, dann bekommst du es mit mir zu tun und das, das kann ich dir versichern, willst du ganz bestimmt nicht", meint Mia.
"Du kannst mich zwar mit solchen Sprüchen nicht erschrecken", antworte ich grinsend. "Aber du kannst dir auch sicher sein, dass ich nur das Beste für Ruby will."
"Sie ist ein ganz besonderer Mensch."
"Das weiß ich."
Eine Zeit lang sagt keiner von uns etwas. Aber die Stille ist nicht peinlich. Jeder hängt etwas seinen Gedanken nach. Bei den Mädchen ist es vermutlich die Frage, wie sie mich einschätzen sollen. Ich hingegen mag die beiden auf Anhieb. Sie sind wirkliche Freundinnen und ich bin froh, wenn sie meinen Vorschlag ...