1. Sugarbabe


    Datum: 07.04.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... immer noch. Also habe ich sie mit meiner Unsicherheit noch nicht ganz verschreckt. Sie blickt mir direkt in die Augen. Dabei ist ihr Blick voller Wärme und zieht mich sofort in seinen Bann. In mir steigt eine gewaltige Hitze auf. Ich bin sicher, ich bin rot wie eine Tomate und das bis zum Haaransatz.
    
    "Dass du eine Frau suchst, das habe ich angenommen. Sonst wärst du nicht hier. Aber wozu brauchst du sie? Suchst du nur ein Abenteuer für einen Abend, möchtest du jemand für gesellschaftliche Ereignisse oder möchtest du etwas für einsame Stunden?"
    
    "Keine Ahnung", antworte ich unsicher. "Du lachst mich jetzt sicher aus."
    
    "Warum?"
    
    "Weil ich mich so blöd anstelle", antworte ich. "Wenn du lieber hast, dass ich gehe, dann sag es."
    
    "Wie kommst du auf so eine Idee?"
    
    "Du bist sicher gewohnt, dass die Männer wissen, was sie wollen."
    
    "Normalerweise wissen sie es und ich bevorzuge generell auch solche Männer. Manche haben sogar zu klare Vorstellungen, wenn du verstehst, was ich meine", antwortet sie. "Bei dir jedoch finde ich die Unsicherheit sogar süß. Frag mich nicht warum."
    
    Sie nimmt einen Schluck aus ihrem Glas und lächelt mich an.
    
    "Das sagst du nur."
    
    "Nein, ich meine das ehrlich", entgegnet sie. "Ich bin keine Nutte und doch kommt es immer wieder vor, dass Männer mich wie eine behandeln. Genau das mag ich nicht. Aber, wenn jemand unsicher, aber zuvorkommend ist, dann besteht doch immer noch eine Chance, dass sich etwas entwickelt. Dann finden wir viel ...
    ... leichter den Weg, den wir beide bereit sind, zu gehen."
    
    "Darf ich dich zum Abendessen einladen? Dann könnten wir uns besser kennenlernen und ich hätte Zeit, mir Gedanken darüber zu machen, was ich überhaupt will."
    
    "Gern, das ist sehr freundlich von dir."
    
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    Wir sitzen bei meinem Lieblingsitaliener, der nicht weit vom "Aphrodite" entfernt ist. Ich bin öfters bei Luigi und bekomme deshalb immer einen etwas abgeschiedenen Tisch. Er weiß genau, dass ich gerne meine Ruhe habe. Ich mag den Trubel nicht. Ruby hat sich bei mir untergehakt, als wir die paar Schritte gegangen sind. Es war ein etwas ungewohntes, aber auch sehr angenehmes Gefühl, diese wunderbare Frau an meiner Seite zu habe. Daran könnte ich mich sofort gewöhnen. Wir haben auch sehr angeregt über Gott und die Welt geplaudert. Es fühlte sich so natürlich an, miteinander zu plaudern, die Meinung auszutauschen und uns damit ja auch ein wenig kennenzulernen. Nun sitzen wir hier und studieren die Speisekarte.
    
    "Könntest du für mich bestellen? Du weißt, was gut ist", meint Ruby.
    
    "Hast du besondere Vorlieben oder magst du etwas gar nicht? Hast du Allergien?"
    
    "Ich bin nicht wählerisch. Schlag einfach etwas vor."
    
    "Wie wäre es mit einer Auswahl an Bruschette für uns beide und anschließend ein Wildscheingulasch mit Polenta und Grillgemüse?"
    
    "Klingt super, das nehmen wir."
    
    Mit ihrer Zustimmung bestelle ich für uns beide und wähle auch den passenden Wein dazu. Der Kellner hat zunächst Probleme, sich auf ...
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