1. Lass es an ...


    Datum: 13.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: by3lric

    ... hieß nicht, dass sie hässlich war, im Gegenteil. Markus fand sie auf dem ersten Blick attraktiv und sympathisch. Bis jetzt kannte er ihr Gesicht nur von mittels Foto Apps verunstalteten Bildern, die sie ihm geschickt hatte. Was er auch verstand, da das Internet die seltsamsten Gestalten aus ihren Höhlen lockte und sie es ihm auch offen dargelegt hatte.
    
    'Vielleicht sehen wir uns real, da gibt es dann die Bea in ihrer ganzen Hässlichkeit', hatte sie bei einem ihrer kurzen Telefonate gesagt und dabei ihr wundervolles Lachen erklingen lassen.
    
    Sie drückten sich noch einmal und er atmete ihren herrlichen Duft ein. Nur ein Hauch von Parfüm. Vielleicht Vanille. Er freute sich, dass die erste Hürde bei ersten Dates -nämlich peinliches, formelles Begrüßen gar nicht vorhanden gewesen war.
    
    Markus hätte die Frau noch länger festgehalten und ihre Umarmung genossen, doch sie löste sich von ihm. Beide Hände in die Seiten gestemmt betrachtete sie ihn fachmännisch. Sie trug eine weiße, gepunktete Sommerbluse mit kurzen Ärmeln, dazu Jeans und halbhohe braune Schuhe, die zum spazieren wie geschaffen waren. So schlicht alles aussah, billig waren die Sachen nicht. Die langen Haare waren zu einem Zopf geflochten, der locker über ihre Schulter bis zur Brust fiel.
    
    Der Knoten würde den Nippel bedecken, wenn sie keine Bluse tragen würde', dachte Markus. Hastig verdrängte er den Gedanken wieder aus seinem Kopf. Ein unverfängliches Kennenlernwochenende mit zwei Einzelzimmern. Mehr ...
    ... sollte es momentan nicht werden.
    
    "Und, würden sie den Ochsen kaufen?", fragte er sie nach einer Weile. Beide lachten laut los.
    
    "Du weißt schon, dass Ochsen die ohne ... Äähhmmm ... Dings sind?" Sie konnte nicht ernst bleiben und lachte wieder.
    
    Das Eis war nun vollends gebrochen - falls noch welches vorhanden gewesen wäre. Er holte seine kleine Reisetasche aus dem Kofferraum seines Autos. Dann folgte er ihr zu ihrem Mercedes Cabrio, wo er ihren Lederkoffer von der ungefähren Größe seines Fiestas vom Rücksitz hievte. Zum Glück hatte das Teil Rollen dran. Sie gingen nebeneinander zum Hoteleingang und checkten ein..
    
    Die Hotelzimmer waren eineiige Zwillinge und so gab es keine Diskussion, wer welches Zimmer bekam. In jedem Zimmer gab es TV, Telefon, ein schmales Bett mit kunstvollen Schnitzereien am Holzrahmen, das sehr neu aussah, aber auf rustikal getrimmt war. Sogar ein kleines Schokotäfelchen lag auf dem Kopfkissen.
    
    Markus stellte seine Tasche in den kleinen Wandschrank. Er machte sich nicht die Mühe, diese auszupacken. Im winzigen Bad machte er sich kurz frisch und wenige Minuten später trafen sie sich in der kleinen Hotelhalle. Der weitere Tagesverlauf stand eigentlich schon fest, da sie im Chat schon Tage zuvor alles geplant hatten, damit auch ja nichts schief ging.
    
    Als erstes besuchten sie das Mittelalterliche Kriminalmuseum. Es befand sich nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt. Sie schlenderten ohne Eile durch die gewölbeartigen Ausstellungsräume, ...
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