Thao 18
Datum: 21.05.2021,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... an.
"Was genau meinst du denn?"
Thao füllte beide Tassen mit frischem Kaffee, schnitt für ihren Jungen und sich selbst Brötchen auf, antwortete aber nicht.
"Antwortest du mir nicht?"
Sie wandte sich ihm flüchtig zu, schüttelte dann aber ihren Kopf. Er sollte ihre Antwort durch ihr nächstes Spiel mit ihm erfahren. Stattdessen reichte sie ihm wortlos eine geschmierte Brötchenhälfte. Karl sah ihr lächelnd beim Essen zu. Er liebte es, ihr zuzusehen, während sie genüsslich kaute, hin und wieder schmatzte und dann einen Schluck aus ihrer Tasse nahm.
"Was guckst mich so blöd an? Fresse voll, oder was?"
Karl nahm sie natürlich nicht ernst, aber ihre Worte klangen wie an jenem Tag, als er sie zum ersten Mal angesprochen hatte.
Sie griff nach seinem Kinn und kniff hinein. Eigentlich war er dankbar, dass ein Teil von der alten Punkerin immer noch in ihr war. So vieles hatte sich zwischen ihnen geändert, zu sehr hatte sie sich den vielen neuen Einflüssen um sie herum angepasst.
"Ich mag´s nicht, wenn du mich so anstarrst. Du denkst dann über mich nach, das spüre ich."
"Ist das denn so schlimm?"
Sie musterte ihn nachdenklich.
„Es verunsichert mich und bereitet mir Angst."
Er war verblüfft und sah sie mit offenem Mund an.
"Das macht dir Angst?"
"Ja! Denkst du, ich weiß nicht, was ich dir bisher schon alles zugemutet habe und wie sehr du meinetwegen bereits gelitten hast, seitdem wir zusammen sind?"
Das Mädchen legte eine Pause ein.
"Ich habe ...
... schon mal geträumt, dass wir uns trennen, Karl. Davor hab ich richtig Schiss! Aber das Krasse an diesem Traum war, dass er mir nach dem Aufwachen so plausibel vorkam."
Der Junge blickte seine Freundin nachdenklich an. Auch er fürchtete sich vor dieser Möglichkeit, auch wenn er selbst noch nicht davon geträumt hatte. Es gab zwischen ihnen einiges, das ihre Beziehung gefährden konnte, vor allem Thaos Hang zum SM. Sie schien süchtig danach zu sein. Auch wenn sie versuchte, diesen Drang in Grenzen zu halten, schien er wohl auch unterbewusst eine große Rolle in ihrem Leben zu spielen.
„Was hast du denn genau geträumt? Ich meine, wer hat Schluss gemacht und weshalb?"
„Du hast Schluss gemacht. Wegen einer anderen."
Karl sah sie erschrocken an.
„Habe ich dich betrogen?"
Thao schüttelte ihren Kopf.
„Nein. Aber du hast wegen ihr mit mir Schluss gemacht. Du wolltest lieber eine Normale haben."
„Da brauchst du dir keine Sorgen machen, Thao. Nicht wegen einer anderen Frau."
Das Punkermädchen strich sich die Haare aus der Stirn, während sie unsicher zu ihm aufsah.
„Also muss ich mir wirklich Sorgen machen?"
Zu ihrem Erstaunen nickte Karl.
„Na klar. Ich mache mir ja auch Sorgen um dich. Es hält einen wach, oder nicht? Wenn du einmal aufhörst, dich um mich zu sorgen, Thao, dann liebst du mich doch auch nicht mehr."
„Ich mach mich richtig bekloppt wegen dir, Karl. Echt! Ich weiß nicht, was ich ohne dich anfangen soll."
Er lächelte und strich ihr über ...