1. Die Autopanne


    Datum: 09.06.2021, Kategorien: BDSM Fetisch Autor: Pitterpin

    ... ihr Handy aus der Handtasche und wählte die Nummer des Pannendienstes. Sie bekam allerdings keine Verbindung. Nach zwei weiteren, erfolglosen Versuchen schaute sie sich das Display ihres Mobiltelefons genauer an. Sie hatte keinen Empfang. Irgendwie schien jetzt aber auch alles schief zu gehen. Beatrice – oder Trixi, wie ihre Freunde sie nannten – stieg aus und probierte es erneut. Der fehlende Empfang schien nicht nur daran gelegen zu haben, dass sie vorher noch im Wagen gesessen hatte. Auch außerhalb ihres Autos gab es keine Verbindung. Die Gegend wurde ihr dadurch nicht sympathischer. Weiter vorne erkannte sie eine Telefonzelle. Sie kramte nach Kleingeld und stellte verärgert fest, dass sie nur ein 50-Cent-Stück einstecken hatte. Der Rest waren zwei 20-Euro-Scheine. Das würde ein ziemlich teures Ortsgespräch werden. Na ja, immer noch besser als gar keins.
    
    Sie schnappte sich ihre Handtasche und Schloss den Wagen ab. Außer einer Reisetasche mit schmutziger Wäsche und dem Koffer mit ihren Manuskripten und Leseproben, die für einen Dieb sicher völlig uninteressant wären, war zwar nichts im Kofferraum. Aber sie wollte trotzdem keine Probleme riskieren, zumal ihr die Sachen – insbesondere die Manuskripte schon sehr wichtig waren. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie daran dachte, dass es wohl zumindest niemandem gelingen dürfte, den Wagen zu stehlen. Dann ging sie entschlossenen Schrittes auf die Telefonzelle zu. Sie überquerte die Straße, aus der vorhin der Stadtbus ...
    ... herausgekommen war und erreichte schließlich die Zelle. „Verdammter Mist!“, entfuhr es ihr, als sie den zerstörten Telefonapparat sah. Dieser Vorort wurde ihr immer mehr zuwider. Was sollte sie jetzt tun? Sie müsste einen Taxistand oder eine Bushaltestelle finden. Ihr fiel der Stadtbus wieder ein. In welche Seitenstraße war er abgebogen? Sie konnte sich nicht mehr erinnern. Dann würde sie eben in die Straße hineingehen, aus der er gekommen war. Irgendwo musste dann ja wohl eine Haltestelle sein. Ärgerlich bog sie in die Straße ein. Ein Teil der Straßenbeleuchtung war defekt, so dass die Straße in ein unangenehmes Zwielicht gehüllt war. Jetzt fehlt eigentlich bloß noch Nebel, dann wäre das Ambiente für einen drittklassigen Horror-Roman komplett, dachte sie unbehaglich. Sie sah, dass in einigen Einfahrten und Torbögen ein paar Leute zusammenstanden und sich unterhielten. Während sie näher kam, überlegte sie, ob sie dort nach der nächsten Haltestelle fragen sollte. Aber bei näherer Betrachtung wollte sie die Leute doch lieber nicht ansprechen. Es waren teils recht verwahrloste Menschen, teils Halbstarke, die offensichtlich auch dem Alkohol nicht abgeneigt waren. Sollte sie die Straßenseite wechseln? Aber auf beiden Straßenseiten standen auch kleine Grüppchen. Und wenn sie dauernd die Seite wechselte, würde man ihr ihre Unsicherheit erst recht ansehen. Also versuchte sie, möglichst selbstbewusst an den Leuten vorbeizugehen.
    
    Bei der zweiten Gruppe stellte sich ihr plötzlich ein ...
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