1. Die Autopanne


    Datum: 09.06.2021, Kategorien: BDSM Fetisch Autor: Pitterpin

    ... Hoffnung ging sie die Straße zurück. „Wieder eine Autopanne gehabt?“, hörte sie eine Stimme aus der Einfahrt hinter sich. Trixi drehte sich abrupt um und sah ihn. Sie war erleichtert und aufgeregt zugleich. Vor lauter Grübeln darüber, wie sie ihn finden könnte, hatte sie sich gar keine Gedanken darüber gemacht, was sie eigentlich sagen wollte, wenn sie ihn traf.
    
    „Nein, keine Autopanne“, sagte sie aufgeregt, „Ich war letztes Mal gar nicht dazugekommen, mich bei Ihnen zu bedanken. Das wollte ich unbedingt noch nachholen.“ Er schaute sie lächelnd an und hob eine Augenbraue. „Und außerdem“, ergänzte sie schnell, „schulde ich Ihnen ja noch drei Euro.“ Sie kramte mit zittrigen Fingern ihren 50-Euro-Schein aus dem Portemonnaie und reichte ihm den Geldschein. „Für ihre Hilfe“, meinte sie dazu. Sie wusste eigentlich nicht, warum sie das getan hatte. Aber ihr fiel im Moment nichts Besseres ein, um das Gespräch zu beginnen. Er schaute sie etwas verwundert an. „Ich kann Ihnen da jetzt nicht auf drei Euro rausgeben“, meinte er. „Das ist schon in Ordnung“, sagte sie. „Der Rest ist für ihre Hilfe.“ Er zuckte mit den Schultern und nahm ihr den Schein ab. Irgendwie war sie enttäuscht darüber. Sie hatte ihn sich nicht so vorgestellt, dass er sich für die Hilfe bezahlen ließ. Andererseits, vielleicht war er ja arm und brauchte das Geld. Auf jeden Fall folgte jetzt erst einmal eine peinliche Stille. „Kann ich sonst noch was für Sie tun?“, fragte er schließlich. „Nein, vielen Dank“, ...
    ... hörte sie sich sagen. Und sie ging wieder zurück zur Haltestelle. So hatte sie sich ihre Begegnung mit ihm nicht vorgestellt. Irgendwie war alles schief gelaufen. Und sie war enttäuscht, weil er nicht so reagiert hatte, wie sie es sich in ihren Träumen vorgestellt hatte. Kaum hatte sie die Bushaltestelle erreicht, sah sie auch schon den Bus kommen. Sie griff in die Manteltasche, in der sie sich das Kleingeld für die Fahrkarte zurechtgelegt hatte. Dabei bekam sie auch einen Papierzettel zu fassen. Sie zog ihn heraus und erkannte, dass es ihr 50-Euro-Schein war.
    
    Ihr Retter hatte ihn also doch nicht angenommen. Ihre Enttäuschung verflog schlagartig. Hoffentlich war er noch dort, wo sie ihn getroffen hatte. Sie drehte sich um und wollte in die Straße zurückeilen. Aber er stand bereits vor ihr. „Der Bus dort ist der letzte für heute“, sagte er ihr und deutete auf das sich nähernde Verkehrsmittel. „Wenn Sie den nicht nehmen, kommen sie heute Nacht nicht mehr hier weg.“ Sie zögerte. Wenn sie jetzt fuhr, war es sehr unwahrscheinlich, dass sie sich noch einmal hierher traute. Sollte sie bleiben, auf die Gefahr hin, hier festzuhängen, wenn sie sich doch in ihm getäuscht haben sollte? Sie beschloss gegen alle Vernunft, dieses Risiko einzugehen. „Werden Sie denn auf mich aufpassen, wenn ich den Bus nicht nehme?“, fragte sie ihn ganz direkt. Er lächelte sie an und nickte. „Wenn Sie sich mir anvertrauen.“ Sie wandte sich vom Bus ab und fasste sich ein Herz. „Ich würde Sie gerne näher ...
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