Die Autopanne
Datum: 09.06.2021,
Kategorien:
BDSM
Fetisch
Autor: Pitterpin
... wieder zur Stelle wäre, um sie zu retten, falls sie dort erneut in Schwierigkeiten käme. Und vielleicht hatte er auch gar keine Lust mehr dazu, zumal sie sich ja nicht einmal richtig bei ihm bedankt hatte. Andererseits konnte sie sich auch überhaupt nicht auf ihre Arbeit konzentrieren. Sie hatte zwar ihre Geschichte so geändert, wie die Notizen es empfahlen, aber mit den allgemeinen Hinweisen nach mehr erotischer Spannung konnte sie einfach nichts anfangen. So war die Story zwar jetzt etwas besser, aber auch Trixi fand, dass sie nicht richtig „rund“ war. Schließlich, nach Tagen des Grübelns und Träumens, des Abwägens und Schwärmens, gestand sie sich ein, dass sie wohl erst wieder vernünftig werden würde, wenn sie ihren „Traumprinzen“ erneut getroffen hätte. Entweder würde sie dann feststellen, dass sie eigentlich nur einem Trugbild hinterher jagte, dass sie sich selbst nach jenem Vorfall ausgemalt hatte oder sie würde wirklich jenen Mythos antreffen, von dem sie träumte. Wobei sie die Möglichkeit, dass er vielleicht gar nichts mit ihr zu tun haben wollte, ganz bewusst nicht in Betracht zog. Aber wie sollte sie es anstellen? Sollte sie wieder in diese heruntergekommene Gegend fahren und dann die Straßen entlang laufen? Eine andere Möglichkeit schien es nicht zu geben. Bei dieser Aussicht war ihr aber doch recht flau zumute. Wenigstens ihren Wagen würde sie zuhause lassen, nahm sie sich vor. Und was sollte sie anziehen? Einerseits wollte sie ihrem Retter gefallen – obwohl ...
... sie eigentlich keine Ahnung hatte, was ihm gefiel. Andererseits wollte sie die Rowdies, die sich dort herumtrieben, nicht unnötig provozieren.
Einige Tage später, an einem Freitagabend, hatte sie ihren ganzen Mut zusammengenommen und fuhr mit dem Bus zu der Haltestelle, die sie bereits kannte. Sie hatte genug Kleingeld auch für die Rückfahrt sowie einen 50-Euro-Schein dabei. Angezogen hatte sie sich mit einem schicken aber nicht zu gewagten Kleid und einem eher unförmigen Mantel darüber. So ging sie jetzt die dunkle Straße entlang. Hoffentlich war er hier. Und hoffentlich begegneten ihr nicht wieder irgendwelche Rowdies. Als sie schon relativ weit von der Bushaltestelle entfernt war, stellte sich ihr wieder ein Halbstarker in den Weg. Es war der grobschlächtige Typ, dem sie bereits an jenem Tag begegnet war. Bevor sie etwas sagen konnte, erkannte er sie. „Ach Scheiße, verpiß dich“, meinte er missmutig und ging zu seinen Freunden zurück. „Das ist wieder diese Schlampe von neulich, die Macht nichts als Ärger“, hörte sie ihn zu den anderen sagen, während sie weiterging. Sie war erleichtert, dass sie offenbar noch immer unter dem Schutz dieses seltsamen Mannes stand. Ihn konnte sie allerdings nirgends sehen. Schließlich war sie am Ende der Straße angelangt und überlegte, was sie jetzt tun sollte. Sie konnte doch nicht täglich hierher kommen, um irgendwann ihren Retter zu finden. Andererseits konnte sie auch nicht beliebig lange hier herumstehen. Langsam und mit schwindender ...