Ein Studentenleben in den 80ern 04
Datum: 07.07.2021,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: bykleinaberfein
... viele nette Leute kennen gelernt und nach Hause war es auch nicht weit. Andererseits: In Hamburg zu bleiben hätte entweder Fernbeziehung oder gar keine Beziehung bedeutet. Deswegen habe ich um Bedenkzeit gebeten und auch bekommen. Noch besser: Christiane hat mich zu einem Gegenbesuch eingeladen. Ich bin extra an einem Donnerstag mit dem Nachtzug gefahren, um die Uni live und in Farbe zu erleben. Hat sich gelohnt. Als ich am Sonntagabend wieder abgefahren bin, war ich doppelt verliebt: in Christiane und in dieses süße Städtchen. Das mit dem Wechsel des Studienorts hat dann schnell und reibungslos geklappt."
„Also eigentlich alles gut?", fragte Christoph.
„Eigentlich ist ein ganz schön großes Wort, weißt Du das?", entgegnete Frauke. „Eigentlich wäre alles gut gewesen, wenn ich Trottel nicht beschlossen hätte, einen Tag früher als geplant von Hamburg hierherzufahren. Ich wollte Christiane überraschen. Außerdem hatte ich sie schon vier Wochen nicht mehr gesehen und habe es vor Sehnsucht nicht mehr ausgehalten. Deswegen bin ich einfach losgedüst, ohne mich vorher bei ihr zu melden."
„Oh weh. Ich ahne schlimmstes"
„Ja genau! Als ich bei Ihr klingelte, schaute sie sehr verdutzt und sagte nur ganz lahm ‚Ich dachte, Du kommst erst morgen'. Ich wollte schon fragen, ob sie sich denn gar nicht freut. Da hörte ich aus dem Schlafzimmer - Madame hat eine Zwei-Zimmer-Wohnung - eine weibliche Stimme fragen, wer denn da an der Tür ist. Nachdem Christiane nicht sofort antwortete, ...
... weil der, ehrlich gesagt, die Spucke weggeblieben war, kam die andere dann in den Flur gelaufen: Slip, T-Shirt, erhitzter Gesichtsausdruck. Christiane sah übrigens auch so aus. Das fiel mir aber erst auf, als ich die andere gesehen hatte. Da war für mich alles klar. Ich sagte nur kurz ‚Dann bin ich ja hier wohl überflüssig!' und zog ab. Irgendwie bin ich dann Richtung Wohnheim gefahren, aber eher in Trance. Das erste, was ich wieder bewusst wahrgenommen habe, war ein gut aussehender, höflicher junger Mann, der mich gefragt hat, ob er helfen kann."
„Danke für die Blumen! Das war ja wohl auch das mindeste, wenn ich das so höre. Das tut mir richtig leid, dass Dein Start hier jetzt so verpatzt ist. Und heute kam sie an und hat gesagt. ‚Es war nicht so, wie Du denkst'?"
„So ungefähr. Die ‚andere' war ihre Ex, mit der sie Schluss gemacht hat, noch bevor wir zusammengekommen sind. Die leidet aber offenbar an dieser Trennung immer noch schwer. Deswegen hat sie sich mit ihr getroffen, um sie schonend darauf vorzubereiten, dass sie in Kürze wieder zu zweit unterwegs sein wird. Das ist ja auch okay, vernünftig und vorausschauend. Nur, dass sie halt dann mit ihr noch mal in die Kiste gesprungen ist, wäre nicht nötig gewesen. Aus Mitleid, wie sie sagt. Aber vielleicht hatte sie nur genauso Hormonstau wie ich und wollte keinen Tag länger warten. Was weiß ich. Ist mir auch egal! Eigentlich. Schon wieder: eigentlich. In Wirklichkeit ist es mir nämlich gar nicht egal. Ach Christoph, das ...