1. Dominant Veranlagt 02


    Datum: 22.04.2019, Kategorien: BDSM Autor: by_Faith_

    ... alt«, sagte Lea.
    
    »Wie alt bist du?«, fragte Franzi und schaute Lea ungläubig an.
    
    »Zwanzig -- Luke ist mein Bruder, aber ich bin wie seine Mutter, seit sie tot ist.«
    
    »Oh, entschuldige«, sagte Franzi.
    
    »Bist du Psychologin, oder so?«
    
    »Mit Anfang zwanzig?«, lachte Franzi, »Nein, ich bin Tierpflegerin. Nebenbei bringe ich Pferden und Menschen das Reiten bei und bin hier das Mädchen für alles.«
    
    »Kannst du mir und meinem Bruder das Reiten beibringen?«
    
    »Klar«, sagte Franzi mit einem draufgängerischen Lächeln, »Ich bin von morgens bis abends hier. Es gibt immer was zu tun. Magst du einen Beitrag leisten, wenn dein Bruder hier ist?«
    
    »Was soll ich beitragen?«
    
    »Kannst du Gitarre spielen, jonglieren, töpfern, singen oder sowas in der Richtung?«
    
    Lea schüttelte den Kopf.
    
    »Wir sind froh, wenn sich die Eltern einbringen«, sagte Franzi, »Bei den Zeltlagern gibt es abends ein Lagerfeuer mit Stockbrot und Würstchen. Manchmal sind Gitarrenspieler da. Wer kann, singt. Letztes Jahr war eine Vorleserin für Gutenachtgeschichten da -- das ist so altmodisch, dass es die kleinen Smartphonezombies aus den Socken haut.«
    
    »Ich kann was vorlesen«, schlug Lea spontan vor. Bei Luke war sie zeitweise erfolgreich gewesen, wenn er abends nicht zur Ruhe kam.
    
    »Cool«, sagte Franzi.
    
    Beim Abendessen mit Betty, bat Lea um weitere Termine mit Franzi, sie wollte es nicht auf sich sitzen lassen, an einem kastrierten Gaul zu scheitern.
    
    »Und du musst mir bitte noch bei einem ...
    ... Kostüm helfen«, sagte Lea geheimnisvoll und zeigte Betty ein Foto auf ihrem neuen Smartphone.
    
    »Krass!«, entfuhr es Betty, »bis wann?«
    
    »Spätestens Freitag.«
    
    Betty klappte der Unterkiefer mit vollem Mund runter.
    
    »Du schaffst das«, ermutigte Lea die Assistentin, »Es muss nicht exakt so aussehen -- es darf ruhig besser werden.«
    
    Das Kostüm wurde am Donnerstagabend von einer Kostümschneiderei geliefert, die europaweit für große Theaterbühnen arbeitete und nichts anderes gewohnt war, als Wunder über Nacht zu vollbringen. Lea stand in dem weißen Marmorfoyer, von dem aus Betty den Alltag des Anwalts und mittlerweile auch Leas Wünsche organisierte.
    
    Der Schneidermeister führte die letzten Korrekturen mit Nadel und Faden aus, als Lea im edlen Gewand einer dunklen Herrscherin dastand. Die Robe war schulterfrei, mit langen, weit ausgestellten Ärmeln und floss in Schattierungen aus mattem und glänzendem Schwarz an den Kurven ihres Körpers hinab.
    
    Betty umrundete Lea und filmte sie mit ihrem Smartphone, um ihr einen allseitigen Eindruck von ihrer Erscheinung vorführen zu können. Mit hängenden Armen verschwanden Leas Hände unter dem Stoff und die Ärmel verschmolzen optisch mit ihrem Körper. Wenn Lea die Arme hob, wirkten die ausladenden Ärmel wie gespreizte Flügel.
    
    Lea konnte durch ihre Körperhaltung beeinflussen, wie viel sie von ihren Kurven zeigte und musste in keiner Pose befürchten, zu viel preiszugeben. Mit arrogant in die Hüfte gestemmten Händen und abstehenden ...
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