Interview mit Fetischisten
Datum: 10.08.2021,
Kategorien:
Fetisch
Autor: lost_of_mind
... Schritt offener Strumpfhose. Ich setzte nochmal all meine Zuneigung in unser Liebesspiel, keine Ahnung ob er Zärtlichkeit von mir auch als solche annehmen kann, sein Fokus ist doch sehr auf Stiefel eingeengt. Ich wollte mich mit einem schönen Eindruck in seiner Erinnerung einbrennen, mehr war es für mich nicht mehr. Wahrscheinlich merkte er nichtmal dass es der Abschiedsfick war.
Sonntag Mittag, nach einem gemeinsamen Frühstück in der Kantine musste ich schon wieder heim fahren, so lässig wie er sich von mir verabschiedet hatte rechnete er ganz sicher mit weiteren Treffen. Während der Heimfahrt war spürbar wie ich mich mit jedem Kilometer auch innerlich mehr distanzierte. Die erste halbe Stunde weinte ich noch etwas, wie ich Zuhause spät Abends mit schmerzendem Rücken aus dem kleinen Auto ausstieg war ich schon nur noch froh die Tortur endlich hinter mir zu haben.
Meine letzte Tätigkeit vor dem Schlafengehen war dass ich all meine schönen Stiefel und neuen High-Heels in einen grossen Karton packte (zusammen mit seinen auffallend wenigen Hinterlassenschaften im Haushalt) und im Keller verstaute. Schluss damit! Nur 3 Minuten später wirkte es als wäre Ingo nie da gewesen. Bis auf die reichlichen Spermaflecken in der Matratze unter dem Laken, aber das sieht man nur selten.
Am Montag schrieb mir Ingo dass er folgendes Wochenende leider keine Zeit hätte, da neue Rekruten zur Grundausbildung eingerückt seien. Soviel wusste ich inzwischen von dem Verein, dass dies die ...
... folgenden 8 oder 10 Wochen noch so weiter gehen würde, bis zur Vereidigung. Dann kommen neue Rekruten und wieder neue, eine weitere Versetzung...
Es war mir zwar nicht Egal, aber ich hatte mich inzwischen damit abgefunden. Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Ich antwortete ihm dass ich vollstes Verständnis hätte, sich das aber nicht mit meinem Lebensweg deckt. Und dass ich ihm nicht weiter im Weg stehen will, ihm aufrichtig von Herzen alles Gute wünsche. Es wäre nun Zeit wieder an mich zu Denken.
Statt einer Antwort löschte er sein Profil im Chat. Ich war dankbar dass er es nicht unnötig schwer machen wollte. Vielleicht hatte er sich auch schon wieder anderweitig orientiert? Sei es wie es sein soll. In mir wuchs ein weiterer Entschluss: Am Mittwoch sandte ich an Guido eine Mail:
>Wenn du tatsächlich erwägst hier eine Stelle anzunehmen dann könntest du bei mir übergangsweise wohnen bis du was eigenes gefunden hast. Ohne Hintergedanken.<
Das sollte wohl schon deutlich genug sein?
Die Antwort einen Tag später: >Danke! Das ist wirklich Grosszügig!<
Das mit dem Chat entpuppte sich von Anfang an als Rohrkrepierer, ich wollte es nur lange nicht wahr haben. Immer mehr Spinner, Geltungssüchtlinge, Lügner, Notgeile und Durchgeknallte die mich ständig anschrieben, ich empfand es zunehmend nur noch als reine Zeitverschwendung. Verschwendung von kostbarer Lebenszeit.
Alleine schon die Fragen im zweiten oder dritten Satz: Was suchst du? Oder: Was hast du ...