Anitas Welt Staffel 3 Episode 01
Datum: 15.09.2021,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byPhiroEpsilon
... kurz danach mit ihrer Mutter in den Westen gezogen.
Ich musterte sie. Sie war so alt wie ich, ein bisschen sehr pummelig und hatte immer noch das leicht abwesende Lächeln drauf. "Danke. Ich laufe normalerweise nicht so aufgedonnert herum."
"Es steht dir. Und wer ist dein—" Ihr Blick fiel auf Lisas Ausschnitt. "—deine — äh —"
"Das ist meine große Schwester Lisa."
Elfies Augen wurden riesig. "Die, von der—dem du damals ..."
Ich grinste. "Genau. Wir kommen inzwischen sehr gut miteinander aus."
Ihre Blicke huschten zwischen Lisa und mir hin und her.
Ich wäre eigentlich gerne aufgesprungen und hätte sie umarmt. Doch ich wusste nicht, wie sich das auf ihren Job und mein Korsett auswirken würde. "Du bist jetzt wieder hier in Erfurt? Wir müssen uns unbedingt mal treffen."
Sie leckte gedankenverloren über die Lippen. "Ich—"
Ich winkte ihr mit dem Zeigefinger, sich herunterzubeugen. "Morgen werde ich achtzehn", flüsterte ich ihr ins Ohr. "Hast du Lust zu kommen?"
"Ich— Du—"
"Wir können da weitermachen, wo wir vor fünf Jahren aufgehört haben."
Sie war auch die erste gewesen, mit der ich damals meine aufblühende Sexualität ausprobiert hatte. Nicht so enthusiastisch, wie ich mir erhofft hatte, aber wir hatten eine sehr befriedigende Nacht erlebt.
"Oder hast du einen festen Freund?"
Sie schüttelte den Kopf und richtete sich auf. "Die Arbeitszeiten hier sind tödlich für eine feste Beziehung."
"Hast du morgen Nachmittag Zeit? Wir feiern im ...
... Glashaus. Erinnerst du dich noch dran?"
"O ja", hauchte sie, leckte sich über die Lippen, und ihr Blick wurde abwesend. Dann schüttelte sie den Kopf, wie um sich selbst zur Ordnung zu rufen. "Ja, ich— Ich komme gerne."
Sie wandte sich um und verschwand.
"Kein schlechter Hintern", sagte Lisa glucksend. "Was für ein Spruch: 'Hast du Lust zu kommen?' Echt genial. Ich nehme an, du brauchst mich morgen dann nicht."
Ich lachte auf. "Keine Ahnung. Sie ist ein paar Monate älter als ich, also sollte sie von einem Schwanz nicht zu sehr geschockt sein."
Lisa schüttelte den Kopf. "Wenn du mich fragst, hast du wahrscheinlich bei ihr so einen großen Eindruck hinterlassen, dass sie seitdem keinen Mann auch nur angeschaut hat."
Ich runzelte die Stirn und blickte mich zu Elfie um. "Meinst du? Komme ich so einschüchternd rüber?"
"Überwältigend", sagte Lisa leise. "Nicht einschüchternd, aber überwältigend."
Jetzt wurde ich rot. "Danke", flüsterte ich.
"Iss dein Eis", sagte sie. "Wir müssen uns sputen."
7
Eine Viertelstunde vor Mitternacht setzte uns die Limousine zu Hause ab. Nach dem Restaurant waren wir im Theater gewesen. Ich weiß ja nicht, ob Lisas Budget so groß war, dass sie den ganzen Auftritt hatte organisieren können, aber normalerweise wurde "Oh! Calcutta!", so hatte ich von den anderen Gästen erfahren, heutzutage nur noch selten gegeben. Und schon gar nicht in der thüringischen Provinz. Geschweige denn am Abend vor meinem achtzehnten Geburtstag.
Auf jeden ...