Alisha: Eremitage Teil 02
Datum: 16.09.2021,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byAstrum Argenteum
... sie an der Hand und führte sie in Richtung eines anderen Waldweges, der vom Parkplatz abging. Der Mond schien hell genug, um den Weg ein paar Meter weit erkennen zu können, der dichte Wald um uns herum lag jedoch in tiefster Dunkelheit. Es war so kalt, dass wir unseren Atem sehen konnten. In der Ferne erschallte der Ruf eines Käuzchens.
„Wir müssen noch ein Stück laufen, bis wir unser Ziel erreichen. Du wirst es lieben, das verspreche ich dir." Und mit dem Gedanken an ihre Schuhe ergänzte ich: „Der Weg ist eben, aber pass trotzdem beim Laufen auf." Alisha lachte: „Keine Angst, ich kann zur Not auch mit High Heels querfeldein rennen, falls der Axtmörder hinter uns her sein sollte."
„Solltest du sie dann nicht besser ausziehen und als Waffe verwenden?"
„Das könnte ich natürlich tun. Aber wenn ich schon sterben muss, will ich dabei wenigstens heiß aussehen!"
Wir lachten beide, während wir langsam und vorsichtig den Weg entlanggingen, tiefer hinein in den nächtlichen Wald.
Nach ein paar Minuten machte der Weg eine Kurve. Ich bat Alisha, anzuhalten: „Wir sind jetzt fast am Ziel. Damit es eine Überraschung bleibt, werde ich dir nun die Augen verbinden." Sie lachte und flüsterte mit einer Stimme voll unverhohlener Erregung: „Hmm, unser mysteriöser Ausflug gefällt mir besser und besser. Ich kann es kaum noch erwarten."
Ich zog einen schmalen Kaschmirschal aus meiner Jackentasche, den ich um ihren Kopf band. Dann fasste ich sie wieder an der Hand und führte sie ...
... langsam weiter. Alishas Handfläche war warm und feucht, ihre Erregung spürbar. Es waren nur mehr ein paar Meter um die Kurve, dann öffnete sich eine Lichtung vor uns. Im Licht des Mondes war ein Gebäude schemenhaft zu erkennen, dunkel-dräuend, mit spitzem Dach und hohen schmalen Fenstern, die das Mondlicht reflektierten.
Ich führte Alisha bis kurz vor das Haus, dann bat ich sie, zu warten. Sie stellte die Champagnerflasche, die sie die ganze Zeit getragen hatte, auf den Boden und drehte sich eine Zigarette. Während hinter mir das Licht ihres Feuerzeuges aufblitzte, trat ich die drei Treppenstufen hinauf und zog den massiven alten Schlüssel aus meiner Hosentasche. Das Schloss ließ sich ohne Probleme öffnen. Mit einem lauten Knarren zog ich die schwere Holztür auf, dann trat ich ein.
+++
Im Innern roch es angenehm nach Weihrauch und Kiefernholz. Die Waldkapelle war matt erleuchtet von einem kleinen ewigen Licht, das an einer Kette über dem Altarraum hing. Ich orientierte mich kurz. Es gab mehrere elektrische Heizungen, die ich im Altarbereich anstellte, um den Raum etwas aufzuwärmen. Im Eingangsbereich stand eine kleine Kiste mit Teelichtern, die als Gebetkerzen fungierten. Ich nahm die Kiste an mich, legte ein großes umgedrehtes Pentagramm vor dem Altar aus den Kerzen, die ich dann anzündete. In die Mitte des magischen Symbols legte ich ein Sitzkissen von einer der Holzbänke. Dann holte ich ein längliches Bündel aus meinem Rucksack hervor, das ich auf das Kissen drapierte. ...