Alisha: Eremitage Teil 02
Datum: 16.09.2021,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byAstrum Argenteum
... Es enthielt ein Geschenk für Alisha.
Im Altarbereich befanden sich weitere Kerzen, teils in großen massiven Ständern, die ich ebenfalls anzündete. Auf einem leeren, breiten Kerzenhalter legte ich einen Klumpen Weihrauch ab, den ich an einer brennenden Kerze zum Glühen brachte, bis er seinen beißenden Duft entfachte. Dann stellte ich meinen Rucksack ab und holte ein paar rote Grablichter hervor, die ich im Gang zwischen den Sitzreihen aufstellte, von der unteren Spitze des Pentagramms bis zur Eingangstür, und entzündete.
Zufrieden schaute ich mein Werk an. Die Kapelle war in ein mystisches Licht getaucht, das brennende Pentagramm mit seiner Säule aus roten Kerzen wirkte machtvoll und erhaben. Schnell verstärkte sich der Duft des Weihrauchs und verlieh dem Ort eine rituelle Atmosphäre. Jesus, Maria und Figuren der Heiligen schauten mich aus verständnislosen Augen an. Sie waren machtlos und gezwungen, Zeuge einer Entweihung ihres Tempels zu werden. Denn genau dafür waren wir hier.
Alisha hatte schon lange den Wunsch gehegt, einmal in einer Kirche Sex zu haben. Zum einen natürlich aufgrund ihrer Faszination für das Okkulte und Blasphemische, die mehr war als nur ein Hobby und die ihrer Sexualität einen recht aparten Anstrich verlieh. Zum anderen aber sicher auch aus einem Gefühl der Genugtuung heraus, sich auf diese Weise an der Kirche für die Seelenqualen zu rächen, die sie in ihrem katholischen Mädcheninternat erdulden musste.
Sobald Alisha mir von ihrer ...
... Fantasie erzählt hatte, ging ich in meinem Kopf Möglichkeiten durch, sie zu realisieren. Dies gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht, da die meisten Kirchen und Kapellen mittlerweile abgeschlossen waren und ein Einbruch für mich nicht unbedingt den Reiz erhöhte. Eine Lösung kam schließlich aus heiterem Himmel. Eines Tages kontaktierte mich ein Mann, mit dem Wunsch, sich von mir erotisch für seinen Geliebten fotografieren zu lassen. Die Fotos die wir machten, waren -- vorsichtig ausgedrückt -- ziemlich barock und hatten eine deutlich erkennbare religiöse Note. Das weckte mein Interesse und so kamen wir ins Gespräch.
Wie sich herausstellte, arbeitete der Mann als Pfarrvikar für das Kreispfarramt, das auch für die Gemeinde im Geburtsort meiner Mutter verantwortlich war. Er war begeistert, zu erfahren, dass meine Familie aus seiner Pfarrgemeinde stammte. Als ich ihm gegenüber andeutete, dass ich gerne einmal eine Fotosession in einer Kirche machen würde, brachte er die Waldkapelle von sich aus ins Gespräch. Für die Gegenleistung einer Gratis-Fotosession für ihn gemeinsam mit seinem Partner überließ er mir den Schlüssel für die Weihnachtszeit, in der es keine Gottesdienste in der Kapelle geben würde.
Ich hatte ihm verschwiegen, dass mein Interesse vor allem darin bestand, den Ort durch unverschämte Freuden des Fleisches zu beschmutzen, aber vermutlich war es auch besser, dass er es nicht wusste. Die Ironie, dass ich ihn bei seiner eigenen Subversion der katholischen ...