1. Die Klassenkameradin 01. Teil


    Datum: 07.10.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: byAmonasro

    Die Klassenkameradin
    
    Ich war gerade fertig geworden mit meinem Militärdienst und nun begann ich eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Der Lehrgang war schwierig und das Tempo verlangte alles von mir ab, um nicht aus der Ausbildung zu fliegen.
    
    Schon in der ersten Theoriestunde war ich spät dran und als ich den Klassenraum betrat, waren die meisten Sitzplätze schon besetzt. Ich hielt Ausschau nach zwei Mädchen, die mir gleich bei der Einführung ins Auge gestochen waren. Die eine war Nelly, eine dralle Belgierin mit echt viel Charme und eindeutig keinen Berührungsängsten, die andere war Anne, eine Landpomeranze mit hübschem Gesicht, verheißungsvollem Busen und einem echt geilen Po. Zwar sollte sie besser den Mund nicht aufmachen, sonst erkannte man schnell, was für ein Gänschen sie war. Trotzdem wäre ich glücklich gewesen, neben ihr zu sitzen.
    
    Aber ich hatte Pech: Beide hatten schon Sitznachbarn, neben Nelly saß Christian, ein cooler Macho, der gleich seine Strategie bei seiner Nachbarin startete. Er ging das richtig professionell an und ich konnte sehen, wie bereitwillig sich Nelly auf ihn einließ. Und Anne hatte sich neben Michaela gesetzt, die es in Mädchentratsch mit ihr locker aufnehmen konnte.
    
    Aber in der Bank vor Anne war noch ein Platz frei, den ich rasch besetzte. Die beiden schnatterten um die Wette, dass meine Ohren müde wurden.
    
    So kam ich neben einem unscheinbaren Mädchen zu sitzen, die nicht einmal mich anzusehen wagte, sondern immer nur geradeaus ...
    ... starrte.
    
    Na, das konnte ja heiter werden.
    
    „Hi, ich heiße Anatol." wollte ich das Eis brechen.
    
    „Andrea" antwortete meine Nachbarin einfach. Ich konnte aus ihrer schlichten Antwort nichts entnehmen. Also tat ich es ihr gleich und starrte auch nur nach vorne zu dem Vortragenden.
    
    Daran änderte sich die ganze Stunde nichts. Ich wurde wenigstens nicht in meiner Aufmerksamkeit abgelenkt.
    
    So saß ich für den ganzen Lehrgang neben dem undurchsichtigen Mädchen.
    
    Einerseits war sie so unscheinbar, dass selbst nach einem halben Jahr die meisten Lehrer ihren Namen nicht wussten. Andererseits bekam ich mit der Zeit mit, dass sie ihre Unscheinbarkeit bestens zu nutzen wusste, indem sie bei Prüfungsarbeiten mogelte, dass sich die Balken bogen.
    
    ich selber, der selber zu feige zum Mogeln war, profitierte von ihr, dass auch ich so manche Arbeit schaffte, die ich sonst vermasselt wäre.
    
    Je mehr ich Andrea kennenlernte, desto mehr wunderte ich mich über sie.
    
    Mit der Zeit wurden wir miteinander vertrauter. Durch ihre Unscheinbarkeit hatte ich auch keinen Stress mit Burschen, die mit ihr anbandeln wollten. Und je mehr sie mir von ihrem Privatleben enthüllte, desto mehr staunte ich über sie. Und nach und nach erzählten wir uns ziemlich alles aus unserem Leben.
    
    So erzählte sie mir, dass sie einen Freund hatte, der die Vierzig schon hinter sich hatte. Sie selber war gerade einmal zwanzig. Und erst die Art, wie sie zu diesem Freund kam, sprach Bände, was für ein abgedrehtes Gör ...
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