1. Business Woman


    Datum: 05.11.2021, Kategorien: Gruppensex Autor: bybeardsley4

    ... Schade drum.
    
    Dabei hätte er einfach nur verstehen müssen, dass man sich als Frau eben hochschlafen muss. Sie hatte das früh erkannt, und es bis heute immer konsequent getan. Erfolg ist nun mal schmutzig. Ihr Ruf als „bad girl" hatte ihrer Karriere nur gut getan. Durchsetzungsstärke und die Bereitschaft, die Ziele mit vollem Einsatz, welchem auch immer, zu verfolgen, waren in ihrer Branche hoch geschätzte Tugenden. Manchmal hatten die Männer geradezu darum konkurriert, sie zu fördern und dafür ihren Lohn zu kassieren, und Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Die Förderung war unerläßlich für die Beförderung. Sie bezeichnete manchmal im Geheimen ihre Möse als ihr „Center of Competence".
    
    Ihre Karriere hatte sie sozusagen „mit dem Knien hinter den Ohren" gemacht, wie das hieß. Lustig war das in den wenigsten Fällen gewesen: lauter Liebhaber, die nur an ihr eigenes Ego und ihren eigenen Ge- und Erguss gedacht hatten. Lover, die sie befriedigten, waren kaum darunter gewesen; manchmal hatte sie Glück gehabt und einer von den One-Night-Stands, die sie auf ihren Geschäftsreisen in einer Bar aufriss (und die immer meinten, sie wäre von ihnen aufgerissen worden), war einigermaßen gut gewesen, aber das waren Zufallstreffer.
    
    Frank war gut im Bett gewesen, so viel wusste sie noch. Im Gegensatz zu vielen anderen hatte es mit ihm wirklich Spaß gemacht. Warum, was genau er besser als die anderen gemacht hatte, wusste sie nicht. War wohl nicht so wichtig.
    
    Und jetzt war er ...
    ... ihr zufällig in der Tapas-Bar über den Weg gelaufen, in das sie am Abend vor ihrem großen Verhandlungstag geflüchtet war, um nicht mit den anderen zusammen in dem Geschäftsreisendenhotel zu hocken, in dem alle untergebracht waren. Sie hatte das Lokal auf der Hinfahrt vom Taxi aus entdeckt, ganz in der Nähe des Hotels. Und dann saßen Frank und sie nebeneinander am Tresen, tranken Rotwein und machten small-talk. Was er so mache (wie sie schon erwartet hatte, war er karrieremäßig nicht durchgestartet), was sie so mache (sie erwähnte kurz die wichtigen Verhandlungen am nächsten Tag, damit er gleich wüsste, dass sie es viel weiter gebracht hatte). Er schien noch genauso zu sein wie früher, munter, energiegeladen, fröhlich, unbekümmert. Ob er im Bett noch genauso gut war wie damals, hatte sie sich plötzlich gefragt. Sie könnte es ja ausprobieren. Eine fremde Stadt, nur eine Nacht, maximal zwei, das war ungefährlich. Die Gelegenheit, ihn zu vernaschen, war günstig. Sie stand auf One-night-stands. Und wieder mal einen guten Fick zu bekommen, konnte nicht schaden. Wenn Frank noch immer gut war. Aber irgendwas musste er ja können.
    
    Als es mit fortschreitendem Abend in der Bar immer voller wurde, behauptete sie, der Lärm ginge ihr auf die Nerven (in Wirklichkeit machte er ihr gar nichts aus) und schlug vor, in ihrem Zimmer noch ein Weilchen weiter zu plaudern (obwohl sie die bisherige Plauderei mit ihm eher gelangweilt hatte), das Hotel sei gleich um die Ecke.
    
    Dort angekommen, parkte ...
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