Böse Mädchen
Datum: 17.04.2022,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: gLuT
... schauten uns tief in die Augen. Streichelten uns nicht einmal, schauten uns einfach nur an.
Konnten unsere Gedanken nicht lesen, aber erahnen. Kannten die Herkunft des überirdischen Glanzes in den Augen der anderen. Und das war nicht das weiße Pulver. Sprachen über Stunden kein Wort, ließen nur unsere Herzen und Körper sprechen. Im bislang schönsten Dialog, den wir je geführt hatten.
Unser Zug ging erst um kurz nach zehn Uhr, aber wir hatten diesmal den Alarm auf beiden Handys auf acht gestellt, damit wir nicht so ein Halb-Fiasko wie auf der Hinfahrt erlebten. Tatsächlich schafften wir alles übermüdet, aber entspannt und in Ruhe abzuwickeln. Saßen rechtzeitig in dem Bus, den wir geplant hatten.
Hatten am Bahnhof noch Zeit, uns ein paar Kleinigkeiten für die Reise mitzunehmen. Jara dazu noch zwei Stangen Zigaretten, weil die dort deutlich günstiger als in Deutschland waren. Eine davon transportierte ich für sie.
Unsere Story für den Fall der Fälle, der hoffentlich nicht eintreten würde, modifizierten wir noch am Frühstückstisch. Sie fragte nur noch mit Blicken, nicht mehr mit Worten, ob ich es wirklich durchziehen wollte. Ich war weiterhin fest entschlossen.
So auch, als wir einige Meter getrennt voneinander am Bahnsteig auf den einfahrenden Zug warteten. Dann stiegen wir ein. Sie fand als erste einen freien Platz und ich gerade mal zwei Abteile entfernt meinen. Dort saß bereits eine ältere Frau und später kam noch ein amerikanisches Backpacker-Pärchen ...
... hinzu.
Die aber genau wie ich übernächtigt wirkten und sich kaum miteinander unterhielten, geschweige denn mit mir. Die erste halbe Stunde verbrachte ich in einem merkwürdigen Halbschlaf, bei dem mir zwar die Augen zufielen, aber ich anhand der leisen, kurzen Gespräche der Amis meine Wachheit erkannte.
Ich stand noch einmal auf und ging zur Toilette. Die war alles andere als sauber, aber das war ja in deutschen Zügen oft nicht anders. Das hockende Pinkeln ohne Kontakt zum Sitz ein vielfach geübtes Kunststück. Auf dem Rückweg fand ich dann Jara im Gang stehend vor.
Ich war zu diesem Zeitpunkt tatsächlich nicht einmal aufgeregt. Ihr Blick beruhigte mich noch weiter. Ich ließ es mir nicht nehmen, ihr im Vorbeigehen noch kurz über ihren Hintern zu streichen, ohne dass das jemand sehen konnte. Ihr Lächeln beim letzten Blick zurück machte mich glücklich.
Dann schlief ich richtig ein und wachte tatsächlich erst an der Grenze wieder auf. Ich nehme an, die Zöllner hatten ihre Anwesenheit etwas lauter kundgetan, da sie mich schlafen sahen. Auch die Amerikaner sahen aus, als wären sie aus dem Schlaf geschreckt worden. Die alte Dame war vorher ausgestiegen, was ich nicht mitbekommen hatte.
Es waren nur Sekunden, aber nun schlug mein Herz bis zum Hals. Es waren zwei große Kerle, einer sah sich die Papiere an, und der andere zunächst lange und mit stechendem Blick die Amerikaner, die ihm wohl suspekter vorkamen. Dann wanderte sein Blick zu mir. Ich fühlte einen kalten Schauer meinen ...