Böse Mädchen
Datum: 17.04.2022,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: gLuT
... das obere Ticket, als sie fragte, was ich da gedruckt hatte.
Also gut. Wieder Angst und Nervenkitzel. Das war nichts Neues, und machte irgendwie auch den besonderen Reiz der Beziehung mit ihr aus. Ich hatte gelernt, damit umzugehen. War längst nicht mehr das naive, unschuldige Ding, das sie kennengelernt hatte. Und so furchtbar verliebt. Bereit, mit ihr alles zu riskieren, alles zu wagen. Für sie und mit ihr durchs Feuer zu gehen.
***
Obwohl wir diesmal nicht die Nacht wachblieben und mindestens eine Stunde vor Abflug, also um sechs am Flughafen sein wollten, bekamen wir das hin. Na ja, wir mussten Duschen und Frühstücken ausfallen lassen, letzteres holten wir nach dem Einchecken nach. Der Flug nach Basel verging wie im Flug. Der sechsstündige Aufenthalt dort zog sich hingegen wie Kaugummi.
Wir nutzten die Zeit, uns gemeinsam den Reiseführer von Lonely Planet anzuschauen und ausgiebig miteinander zu schmusen, sozusagen auf Vorrat. Ich rief meine Eltern an und teilte ihnen mit, dass wir gut in Basel angekommen waren und bedankte mich für ihre großzügige Beteiligung an unserer Reisekasse.
Mein Vater hatte mir nämlich noch einmal tausendfünfhundert Euro überwiesen. Nun brauchten wir uns aller Voraussicht nach wirklich keinerlei Sorgen um Geld machen, wenn wir reine Lebenshaltungs- und Reisekosten innerhalb Marokkos nicht völlig falsch einschätzten.
Da der Wechselkurs ziemlich genau eins zu zehn war, würde es uns auch leichtfallen, Preise in Dirham ...
... umzurechnen. In dem Reiseführer standen öfter Preise, die als Orientierungshilfen dienen konnten, auch wenn sich sicher seit der Veröffentlichung einiges geändert hatte. Denn der Führer hatte wohl schon einige Trips hinter sich gebracht und sah ziemlich mitgenommen aus.
Bei unserer Ankunft am Al Massira Flughafen waren wir von der kurzen Nacht und dem langen Trip ganz schön geschlaucht. Und leisteten uns den Luxus eines Taxis zum Zentrum, das über zwanzig Kilometer vom Flughafen entfernt lag. Eine Busfahrt hätte uns laut Reiseführer weniger als einen Euro gekostet, das Taxi war um einiges teurer.
Jara erprobte sich gleich im ortsüblichen Feilschen. Statt der dreihundert Dirham, die der Taxifahrer zunächst wollte, drückte sie ihn auf zweihundertzwanzig. Das kam mir für so eine lange Fahrt immer noch spottbillig vor, denn wir waren bestimmt eine Dreiviertelstunde unterwegs. Und wurden nach dem Versand einer SMS noch vom Taxi aus, direkt von unserer Gastgeberin vor dem Haus der Wohnung erwartet, die wir dort gemietet hatten.
Die Frau war vielleicht vierzig Jahre alt, sprach sehr gut Englisch und führte uns in das neu und sauber wirkende Haus, in dem sie zwei Wohnungen vermietete. In einer weiteren Wohnung wohnte ihre Mutter, die ebenfalls herbeieilte und anbot, neben der Zimmerreinigung, die im Preis mit drin war, gegen Aufpreis auch unsere Wäsche zu waschen. Ihr Englisch war ebenfalls ganz gut.
Die Wohnung im obersten zweiten Stock war noch schöner, als die Bilder hatten ...